Viele Badegäste lassen beim Gang ins Wasser ihre Wertsachen am Platz zurück. Die Oberösterreicher sind aber großteils ehrlich, wie ein Rundruf in Bädern zeigt. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann ein paar Tipps des Sicherheitsexperten beherzigen.
Seen und Freibäder sind im Sommer nicht nur für Badefans ein Schlaraffenland, auch für Langfinger bieten sich goldglänzende Gelegenheiten. Denn laut einer bundesweiten Untersuchung des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) bleiben auf einem Drittel der Badeplätze herrenlose Wertsachen zurück, während ihre Besitzer im Wasser planschen.
Wie wir aus einer früheren Erhebung wissen, sind 17 Prozent der befragten Badegäste bereits Opfer eines Diebstahls geworden.
Armin Kaltenegger, Kuratorium für Verkehrssicherheit
Vor allem verwaiste Rucksäcke (221) und Handtaschen (161), aber auch Handys (26) fand das KFV bei 870 kontrollierten Badeplätzen – mehr als genug Gelegenheiten für Kriminelle. „Wie wir aus einer früheren Erhebung wissen, sind 17 Prozent der befragten Badegäste bereits ein- oder mehrmals Opfer eines Diebstahls geworden“, sagt Armin Kaltenegger vom KFV.
Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) untersuchte im heurigen Jahr 2024 zwei Thermen und fünf Freibäder. Ergebnis: Auf einem Drittel der Badetücher blieben Wertsachen herrenlos zurück, während die Besitzer im Wasser planschten.
Oberösterreicher sind ehrlich
In Oberösterreich scheinen sich aber keine Diebe unters Badevolk zu mischen, wie ein „Krone“-Rundruf auf Seen und in Freibädern ergab. Im großen Linzer Parkbad wurde heuer noch kein einziger Diebstahl gemeldet, heißt es etwa vom Betreiber Linz AG. „Mir ist überhaupt kein Fall bekannt“, meinte auch Andrea Bruckmoser vom Tourismusbüro Entdeckerviertel zum Strandbad am Holzöstersee. „Einmal hat eine Dame geglaubt, ihr ist ihre Geldbörse abhanden gekommen, aber dann hat sie sie daheim wieder gefunden.“
Schließfächer und Boje schützen
Wer dennoch auf Nummer sicher gehen möchte, für den hat Sicherheitsexperte Kaltenegger Tipps: „Lassen Sie nicht notwendige Wertsachen zu Hause. Bargeld sollte nur so viel wie nötig mitgenommen und das Handy und andere Wertsachen vor dem Ins-Wasser-gehen in einem Badekästchen versperrt werden.“ Das habe auch den Vorteil, dass für aus Schließfächern gestohlene Gegenstände in der Regel die Betreiber der Bäder gemeinsam mit den Betroffenen haften. Alternativ können Geldtasche und Co. in einer aufblasbaren Schwimmboje mit ins Wasser genommen werden (siehe Bild).
Die Badegäste am Pleschinger See setzen beim „Krone“-Lokalaugenschein hingegen auf altbekannte Methoden: „Wir verstecken die Wertsachen klassisch unter dem Handtuch“, ist dort unisono zu hören.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.