Wenige Stunden vor der Eröffnungsfeier liegt in Paris Unruhe in der Luft. Selbst gegenüber den Vortagen wächst die Anspannung noch. Die Kontrollen rund um den Bereich an der Seine, auf der abends die Sportler unterwegs sein werden, sind noch rigoroser, das Polizeiaufgebot ist immens.
Schon am Vormittag merkt man, dass dies in Paris kein Tag wie jeder andere ist. Die U-Bahn ist propenvoll mit Soldaten, die allesamt schwerbewaffnet sind. Fast jeder trägt eine Pistole, eine Maschinenpistole, Griffe von Handgranaten ragen aus Gürteln und manch einer schleppt weiteres Werkzeug mit sich. Die Stationen entlang der Strecke für die Eröffnungsfeier werden ausgelassen.
Akkreditierung als Journalist reicht nicht mehr aus
Die Straßenzugänge dorthin sind ohnehin seit Tagen abgesperrt, auf den umliegenden Gassen parken endlose Konvois von Polizei-, aber auch Rettungs- und Feuerwehrautos. Alle Einheiten sind für den Fall des Falls, an den keiner denken will, aber jeder denkt, zum Eingreifen bereit. Die Kontrollen an den wenigen Zugangspunkten zum Ufer oder zur Ile de la Cite, auf der sich etwa Notre Dame befindet, sind noch strenger. So reicht etwa die Akkreditierung als Journalist nicht mehr aus, man muss auch den Pass vorzeigen.
Danach darf man allerdings einen Blick ins Herz der Vorbereitungen für die große Eröffnungsfeier am Abend werfen. Die Geschäfte und Lokale auf der Stadtinsel haben alle geschlossen, es befinden sich dort an diesem Freitag mehr Polizisten als sonstige Personen, immer wieder muss man aufgrund der Absperrungen weite Umwege nehmen, sich aufs Neue ausweisen. Mehr kann man für die Sicherheit wirklich nicht machen.
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