Comeback fix

Dank Wild Card: Hirscher darf in Sölden starten!

26.07.2024 18:43

Regeländerung im Ski-Weltcup zu Gunsten von Marcel Hirscher! Der 8-fache Gesamtsieger erhält eine, neu eingeführte Wild Card für den Saison-Auftakt am 27. Oktober in Sölden, wird dort mit Startnummer 31 ins Rennen gehen – und damit 2051 Tage nach seinem letzten Rennen sein Comeback feiern!

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Am Mittwoch machte sich Marcel Hirscher bei der Pressekonferenz noch Sorgen, wann er denn den Rückstand in der Weltrangliste aufholen könne, um beim Comeback mit einer ansprechenden Startnummer ins Rennen zu gehen – dabei muss er sich solche Gedanken gar nicht mehr machen!

Die Regeländerung bei der FIS ist nämlich schon durch – und die besagt, dass es ab sofort „Wild Cards“ für zurückkehrende Fahrer und Fahrerinnen geben wird. Beim Weltcup-Start in Sölden am 27. Oktober kann der Comeback-Star somit mit Startnummer 31 ins Rennen gehen.

Der 8-fache Gesamtsieger startet seine „zweite Ski-Karriere“ unter niederländischer Flagge.

(Bild: GEPA Pictures, Adobe Stoickj, Krone KREATIV,)

Nach dem Frühjahrs-Meeting der FIS in Portoroz hatten die Athletensprecher Verena Stauffer und Daniel Yule den FIS-Renndirektor Markus Waldner mit der Idee einer Wild Card konfrontiert. Natürlich inspiriert von dem Comeback-Plan von Marcel Hirscher. Solche „Freikarten“, so wurde argumentiert, gäbe es schließlich in anderen Sportarten auch.

FIS-Präsident Eliasch gab Grünes Licht
Waldner verwies das Athleten-Duo an den FIS-Präsidenten – und Johan Eliasch war von der Idee mehr als nur angetan. Alle bürokratischen Hindernisse wurden rasch aus dem Weg geräumt, schon beim FIS-Kongress in Reykjavik wurde die Wild Card beschlossen – nachdem nun auch das FIS-Council seinen Segen dazu gegeben hat, ist alles unter Dach und Fach.

Hirscher im Gespräch mit „Krone“-Reporter Georg Fraisl.

(Bild: Sven Thomann)

Waldner: „Alle freuen sich auf die Rückkehr von Hirscher, alle wollen das Duell von ihm mit den aktuellen Fahrern sehen. Das hat seinen Reiz, keine Frage.“

Bestimmt Kriterien für Wild Card
Die (neue) Regel besagt, dass eine Wild Card an Fahrer oder Fahrerinnen vergeben werden kann, die mindestens zwei Jahre kein Rennen bestritten haben und die Olympiasieger/Weltmeister und/oder Gesamtweltcupsieger waren. Disziplinen-Weltcupsieger müssen mindestens fünf Einzelsiege in dieser Saison gefeiert haben, damit sie in den Genuss dieser Regelung kommen.

Hirscher wird Anfang August nach Neuseeland übersiedeln und dort drei Wochen trainieren. Geplant waren dort zudem maximal vier Rennen, um die Position in der Weltrangliste zu verbessern. Das kann Marcel nun richtig entspannt angehen. Lucas Braathen kehrt hingegen nach einem Jahr Pause in den Weltcup zurück – ein Jahr zu wenig.