„Krone“-Stopplicht

Wie Mülldeponien in der Landschaft

Olympia
27.07.2024 07:28

Verblüffende Zahlen, die alles über die Größe des Events aussagen: 10.500 Sportler aus 206 Nationen duellieren sich in 32 Sportarten um Medaillen. Über drei Milliarden Menschen fiebern in den nächsten Wochen vor dem TV mit, insgesamt werden bis zu 10.000 Stunden Sport-Content für Übertragungen angeboten. Drei Kollegen berichten für die „Krone“ aus Paris, im ePaper umfasst unser topaktuelles Olympia-Extra bis zu zwölf Seiten.

Die Spiele üben eine globale Faszination aus, doch Gigantismus und Größenwahn haben den olympischen Gedanken von Gründer Pierre de Coubertin immer mehr verdrängt. Lukrative Gewinne spielen die größte Rolle, die Summen sind kaum begreifbar. Alleine NBC blättert für die US-TV-Rechte bis 2032 5,5 Milliarden Euro hin – und in Paris verschlingt die größte Sportshow der Welt bis zur Schlusszeremonie knapp über neun Milliarden Euro.

Korruption und dunkle Machenschaften; in den letzten Jahrzehnten wurde die Kritik lauter. Bei den Winterspielen 2014 in Sotschi wurden 46 (!) Milliarden Euro in die Infrastruktur reingepumpt. Investitionen, die sich nie rechnen werden. Monströse und moderne Bauten der Sommerspiele 2004 in Athen, 2008 in Peking und 2016 in Rio gleichen runtergewirtschafteten Ruinen, stehen wie Mülldeponien in der Landschaft. Zumindest das wird in und rund um Paris nicht passieren – weil die Franzosen voll auf Nachhaltigkeit setzen. Anders sind Großereignisse in Zukunft wohl auch nicht mehr zu vertreten.

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