Treffen mit Netanjahu
Trump warnt vor „3. Weltkrieg“ bei Wahlniederlage
Ex-US-Präsident Donald Trump hat bei einem Treffen mit Israel-Premier Benjamin Netanjahu vor einem „dritten Weltkrieg“ gewarnt, sollten seine Republikaner nicht die Präsidentschaftswahl gewinnen. Außerdem wehrte er sich gegen Andeutungen, er sei bei dem Attentat von etwas anderem als einer Kugel am Ohr verletzt worden. Eine Umfrage sieht den 78-Jährigen derzeit bei 49 Prozent, Kamala Harris bei 47 Prozent.
Ex-US-Präsident Donald Trump hat bei einem Treffen mit Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu vor einem „dritten Weltkrieg“ gewarnt, sollten seine Republikaner nicht die Präsidentschaftswahl gewinnen.
„Wenn wir gewinnen, wird alles ganz einfach. Dann klappt alles und ganz schnell“, sagte Trump, der am Freitag Netanyahu und dessen Frau in seinem Anwesen in Florida empfing. „Wenn wir nicht gewinnen, gibt es große Kriege im Nahen Osten und vielleicht den dritten Weltkrieg.“ Harris indes hatte auf Waffenruhe gedrängt.
Der Empfang in Trumps Anwesen in Florida war herzlich. Der Präsidentschaftskandidat der Republikaner posierte für Fotos mit nach oben gerichtetem Daumen. Auf einem von Netanyahu veröffentlichten Foto hielt er eine Schildmütze mit der Aufschrift „Total Victory“ (vollständiger Sieg) – das erklärte Ziel des Regierungschefs im Gazakrieg.
„Land wird von inkompetenten Menschen regiert“
Gegen seine politischen Gegner von den Demokraten schoss Trump am Freitag scharf. „Unser Land wird von inkompetenten Menschen regiert“, sagte er. Harris, die Trumps wahrscheinliche Gegnerin bei der Präsidentschaftswahl im November ist, sei noch schlimmer als Biden und eine „Lügnerin“ (siehe Video oben).
„War Kugel, die mich traf – und zwar hart!“
Er wehrt sich auch gegen Andeutungen, er sei bei dem Attentat von etwas anderem als einer Kugel am Ohr verletzt worden.
„Nein, es war leider eine Kugel, die mein Ohr traf, und zwar hart. Es gab weder Glas noch Splitter“, schrieb der 78-Jährige auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social. Der frühere Leibarzt aus Trumps Amtszeit, Ronny Jackson, unterstrich Trumps Aussage: „Es gibt absolut keine Beweise dafür, dass es sich um etwas anderes als eine Kugel handelte.“ Auch das FBI stellte dies klar.
Ein Schütze hatte bekanntlich vor knapp zwei Wochen auf einer Wahlkampfveranstaltung in der Stadt Butler im Bundesstaat Pennsylvania das Feuer eröffnet und auf Trump geschossen. Der Vorfall war eine Eskalation im ohnehin schon aufgeheizten US-Wahlkampf.
Umfrage sieht Trump bei 49 Prozent, Harris bei 47 Prozent
Einer neuen Umfrage des „Wall Street Journal“ zufolge liegt Trump im Rennen um die US-Präsidentschaft derzeit zwei Prozentpunkte vor Harris.
Trumps Vorsprung vor Präsident Joe Biden, der sich vor wenigen Tagen aus dem Rennen um die Präsidentschaftswahl im November zurückgezogen hatte, war bei der vorangegangenen Erhebung jedoch größer gewesen.
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