Fluggäste amüsiert

„Öl tötet“: Flop bei Störaktion auf Wiener Airport

Wien
27.07.2024 11:57

Nachdem vergangenen Mittwoch Klimaaktivisten weltweit für Chaos auf den Flughäfen gesorgt hatten, geht es auch für die Letzte Generation in Österreich am Samstag in die zweite Runde. Doch für viel Aufregung sorgt die Kundgebung diesmal nicht ...

Die Klimaaktivistengruppe hat am Vormittag die angekündigte Demo auf dem Flughafen Wien in Schwechat gestartet. Rund 50 Personen sollen laut Polizeisprecher Johann Baumschlager im Ankunftsbereich des Terminal 3 eine unangemeldete Kundgebung abgehalten haben. „Identitätsfeststellungen wurden zum Teil schon durchgeführt“, sagte Baumschlager. 

Rund 50 Aktivisten sollen bei dem Protest am Samstag in Schwechat teilgenommen haben. (Bild: Letzte Generation AT)
Rund 50 Aktivisten sollen bei dem Protest am Samstag in Schwechat teilgenommen haben.
(Bild: Letzte Generation AT)

Die Kundgebung vom Samstag war für 11 Uhr angekündigt worden. An Ort und Stelle wurde schließlich der Schriftzug „Öl tötet“ entrollt, auch Reden wurden gehalten. Für viel Aufregung bei den Fluggästen dürften die Protestler diesmal nicht sorgen. Passagiere scheinen von den Reden und Plakaten der Aktivisten wenig beeindruckt. 

Keine Beeinträchtigung für Passagiere
In weiterer Folge klebten sich mehrere Protestierende am Boden und auch aneinander fest. Ziel sei gewesen, Terminal 1 und Terminal 3 zu blockieren, teilte Baumschlager mit. Passagiere seien aber vom Flughafenpersonal und der Polizei umgeleitet worden, sodass es zu keinen Beeinträchtigungen gekommen sei.

Jetzt drohen Aktivisten Konsequenzen
Anzeigen gab es von der Flughafen Wien AG gegen die acht demonstrierenden Aktivisten vom Mittwoch. Ihnen werde Sachbeschädigung, das Abhalten einer nicht genehmigten Versammlung, die Störung der öffentlichen Ordnung sowie mehrere Verstöße gegen die Flugplatzbetriebsordnung vorgeworfen, so Flughafensprecher Peter Kleemann. 

Aktivisten hatten am Mittwoch den Abflug einer Maschine nach Rom verzögert.  (Bild: Letzte Generation AT)
Aktivisten hatten am Mittwoch den Abflug einer Maschine nach Rom verzögert. 

Weiters werde gegen die acht Aktivistinnen und Aktivisten, die Farbe verschüttet hatten sowie den Abflug einer Maschine verzögert hätten, zivilrechtlich vorgegangen und Schadenersatz eingeklagt, gab Kleemann bekannt.

Aktivisten auf Rollfeld geklebt
Bereits in den vergangenen Tagen war es zu mehreren Aktionen gekommen. Am Flughafen Köln/Bonn fielen am Mittwoch mehrere Flüge aus, weil sich Aktivisten auf das Rollfeld geklebt hatten. Den gleichen Grund hatte die Einstellung des Flugverkehrs am Flughafen Frankfurt am Main am Donnerstag.

Der Airport in Wien rüstete sich bereits im Vorfeld auf die Aktion vom Samstag. Vorstand Günther Ofner sagte am Dienstag bei einer Pressekonferenz, man werde mit 670 Polizistinnen und Polizisten „in voller Alarmbereitschaft“ an Ort und Stelle sein und überwache das Gelände zusätzlich mit Drohnen. 

Zitat Icon

Ihr seid keine Klimahelden, sondern Kriminelle. Wer den Flugverkehr stört, muss hinter Gitter.

Johanna Mikl-Leitner (ÖVP)

Von politischer Seite äußerte sich am Samstag Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). „Ich habe überhaupt kein Verständnis für jene Chaoten, die medienwirksam ihr Unwesen am Flughafen Schwechat angekündigt haben und unseren Landsleuten den Urlaub vermiesen wollen“, hielt die Landeschefin in einer der APA übermittelten Stellungnahme fest. „Ihnen möchte ich eine ganz einfache Botschaft ins Stammbuch schreiben: Ihr seid keine Klimahelden, sondern Kriminelle. Wer den Flugverkehr stört, muss hinter Gitter.“

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