Ungewollt angelockt

Warum Füchse in Wien immer mehr die Stadt erobern

Wien
27.07.2024 16:00

Ohne es zu wollen, lockt die Wiener Bevölkerung Füchse immer mehr in innerstädtisches Gebiet. Das Wildtierservice der Stadt gibt Tipps, wie sich das vermeiden lässt und was zu tun ist, wenn man sich wirklich einmal Auge in Auge mit einem Fuchs wiederfindet.

Sogar bis in den innerstädtischen Bereich reicht das Revier der Füchse, die Tiere erobern immer mehr von Wien – auch weil sie ungewollt angelockt werden. Das Wildtierservice der Stadt bittet daher nun die Bevölkerung, „keine Nahrungsquellen wie Katzen- oder Hundefutter im Freien zugänglich zu machen und Komposthaufen stets abzudecken“ und Füchse schon gar nicht bewusst zu füttern.

Scheue der Füchse schützt Mensch und Tier
Die Scheu des Fuchses hilft ihm ebenso wie Menschen dabei, dass er mit anderen Stadtbewohnern friedlich koexistieren kann – denn im Prinzip sind Sichtungen von Füchsen oder gar ein direktes Aufeinandertreffen kein Grund zur Sorge, solange sich die Tiere nicht in die Enge getrieben fühlen. Gerade, um diese Scheu zu erhalten, sollte jedoch alles vermieden werden, was den Fuchs noch näher an Menschen bringt.

Ein Fuchs in der Parkanlage vor dem Schloss Schönbrunn (Bild: www.stadtwildtiere.at)
Ein Fuchs in der Parkanlage vor dem Schloss Schönbrunn

Unkenntnis fügt überdies vor allem Jungtieren immer wieder Schaden zu: Oft scheint es, als wären sie verlassen, obwohl sich Elterntiere meist in der Nähe befinden. Gerade das Berühren der Jungtiere kann jedoch dazu führen, dass die Eltern sie wegen des menschlichen Geruchs verstoßen. Im Zweifelsfall stehen die Experten des Wildtierservice Wien mit Rat und gegebenenfalls auch Tat zur Seite.

Vor allem in Wiens Außenbezirken kann es jedoch vorkommen, dass die Füchse zu allzu oft gesehenen ungebetenen Gästen werden. Dann könnte man allenfalls daran denken, Grundstücke mit wildsicheren Zäunen zu umgeben. Das kann jedoch in Landschaftsschutzgebieten allenfalls bewilligungspflichtig sein. Auch eine Vergrämung mit Ultraschallgeräten ist eine Möglichkeit. Allerdings werden diese auch von vielen anderen Tieren wahrgenommen – inklusive den eigenen Haustieren.

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