Die Bayern treiben Pläne voran, die A8 Richtung Salzburg teils sechsspurig, an neuralgischen Punkten zumindest dreispurig auszubauen. Das stößt hierzulande auf wenig Gegenliebe.
Tauernautobahn und Stau gehören nicht erst seit dem Beginn der Tunnelsanierung im Herbst 2023 zusammen wie die Butter und das Brot. Gerade in den Ferienmonaten kommt es auf der A10 traditionell zu kilometerlangen Autoschlangen, stundenlangen Verzögerungen.
Da klingt die Ankündigung der bayrischen CSU von Minister Markus Söder, man wolle beim Ausbau der A8 zwischen München und Salzburg aufs Tempo drücken, in den Ohren der Salzburger wie eine Drohung. Mehr Spuren bedeuten zwangsläufig mehr Verkehr.
Und tatsächlich: Die Regierung von Oberbayern hat unlängst für den 7,8 Kilometer langen Abschnitt zwischen der Anschlussstelle Achenmühle und dem Bernauer Berg Baurecht erteilt. Hier gibt es zwei Spuren je Seite, jedoch keinen Pannenstreifen. Staus stehen auf der Tagesordnung. Doch würde ein Ausbau auf drei Spuren und näher Richtung München auf teils sechs Spuren, Probleme lösen?
„Wir gehen davon aus, dass der Ausbau der A8 noch mehr Verkehr anzieht und plädieren dafür, vorher die Bahn entsprechend auszubauen. Die Tauernautobahn A10 ist jetzt bereits am Kapazitätslimit. Es kann nicht sein, dass die Anrainergemeinden durch den Ausweichverkehr noch mehr belastet werden“, läuten in Salzburg bei Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP) längst die Alarmglocken.
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