Kiesenhofer in Klinik

Blut und Tränen bei unseren Rad-Damen nach Stürzen

Olympia
27.07.2024 16:56

Nichts wurde es mit einer Medaille für Anna Kiesenhofer und Christina Schweinberger im olympischen Rad-Einzelzeitfahren der Frauen. Stattdessen flossen nach dem Rennen am Samstag Blut und Tränen.

Grund: Sowohl Kiesenhofer, als auch Schweinberger waren auf der nassen Fahrbahn gestürtzt. 

„Ich bin in einem Kreisverkehr weggerutscht, das schätze ich hat 30 Sekunden gekostet. Aufs Podium hätte aber mehr gefehlt“, sagte die Zehntplatzierte  Schweinberger im ORF enttäuscht und brach in Tränen aus.

(Bild: GEPA pictures)

Sie entschuldigte sich sogar für die Platzierung. „Platz zehn war das Minimalziel. Es ist aber eine Enttäuschung. Ich glaube schon, dass ich mein Bestes gegeben habe“, meinte die Tirolerin. Sie verlor nicht nur durch den Sturz an sich Zeit, sondern auch, weil sie auf der Seite, auf der sie lag, nicht gut aus dem Pedal kam. „Das hat mich dreißig Sekunden gekostet. Ich kann es nicht darauf schieben, dass ich das Podium versäumt habe. Es sind ja mehrere gestürzt.“

„Mit zwei Stichen genäht“
Auch Kiesenhofer stand nach dem Rennen mit kullernden Tränen in den Augen in der Mixed-Zone. Sie war wie die Teamkollegin im Kreisverkehr gestürzt, hatte sich den Ellbogen stark blutend aufgeschürft und musste mit zwei Stichen genäht werden. Sie hatte kurz gezweifelt, ob sie überhaupt weiterfahren kann. „Mental war es dann im Kopf vorbei. Ich bin ja nicht hergefahren, um um Platz X zu fahren, ich wollte wirklich vorne dabei sein.“ Aufgabe sei aber keine Option gewesen. „Das schaut blöd aus. Irgendwie ins Ziel fahren.“

Es sei so rutschig wie auf Glatteis gewesen, sie habe aber etwas Risiko eingehen müssen, denn sonst verliere man sowieso Zeit. „Die ersten Kurven bin ich vorsichtig angegangen, mit jeder Kurve hatte ich mehr Selbstvertrauen. Dann war es plötzlich zu viel Selbstvertrauen und ich bin gelegen.“

Kiesenhofer hoffte, dass sich die Verletzung nicht als allzu schlimm herausstellen werde, damit sie bis zum Straßenrennen am Sonntag nächster Woche wieder hergestellt sei. Gebrochen schien auf ihr erstes Gespür hin nichts zu sein, die Finger ließen sich alle gut bewegen. In die Klinik musste sie dennoch.

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