Ein 30-jähriger Bulgare, der in Deutschland lebt, hat am Samstagmittag beim Grenzübergang auf der A 9 in Spielfeld einen Unfall verursacht. Er flüchtete mit bis zu 200 km/h, überholte am Pannenstreifen und verletzte zwei Polizisten.
Der Mann fuhr von Slowenien über den Grenzübergang. Anstatt anzuhalten, fuhr der 30-Jährige aber gerade auf einen Milizsoldaten zu – der musste zur Seite springen – und flüchtete auf der A 9 in Richtung Graz. „Dabei überholte er diverse Fahrzeuge mit waghalsigen Fahrmanövern, indem er die zweispurige Kolonne bei starkem Urlauber-Reiseverkehr größtenteils rechts am Pannenstreifen überholte“, schildert die Landespolizeidirektion.
Mehrere Polizeiautos nahmen die Verfolgungsjagd auf. Erst nach 40 Kilometern konnte die Autobahnpolizei Graz-West den Mann beim Kreisverkehr Webling stoppen. Der Flüchtige krachte in die rechte Fahrzeugseite eines Polizeifahrzeugs.
Drei Kinder im Auto
Der Lenker wurde sofort festgenommen. Im Auto saßen auch noch seine Lebensgefährtin (30) und drei Kinder im Alter von vier, neun und elf Jahren! Auf die Frage, wieso er geflüchtet sei, sagte der Mann: Hunger, weinende Kinder und nicht ausreichender Treibstoff.
Der 30-Jährige ist jetzt in Haft. Frau und Kinder konnten mit Angehörigen nach Deutschland heim reisen. Die Polizisten wurden leicht verletzt im Krankenhaus behandelt.
Die Polizei sucht nach Zeugen, Betroffenen und Fotos/Videos des Vorfalls: 059133/6173200
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.