Am kommenden Mittwoch hätte Herbert Kickl im ersten TV-Sommergespräch auf PULS 24 zu sehen sein sollen. Der FPÖ-Chef mag aber nicht und sagte ab. Irgendwie verständlich. Es sind Ferien, es ist heiß und viel Neues wird er auch nicht zu erzählen haben.
Als Kickl-Ersatz springt nun Dominik Wlazny ein. Unter diesem, seinem echten, Namen kennt ihn kaum jemand. Bekannter ist Wlazny als Bier-Punker Marco Pogo. Der wollte auch schon einmal Bundespräsident werden. Daraus wurde bekanntlich nichts. Er blieb bis vor einigen Wochen Bezirksrat in Wien-Simmering. Politische Spuren hat er dort keine hinterlassen. Das sollte niemanden überraschen. Wlazny alias Pogo sagte schon vor Jahren, dass sich Nichtstun wieder lohnen müsse.
Jetzt wird der Bierpartei-Gründer vielleicht sagen, das sei nur ein Witz gewesen. Aber das sagen Kinder auch, wenn ein Scherz in die Hose gegangen ist.
Programm bleibt unklar
Was Marco Pogo – oder Dominik Wlazny – politisch will, bleibt im Dunkeln. Mit irgendetwas gegen Migranten und „Corona-Diktatur“ hat da sogar Herbert Kickl mehr Themen im Angebot. So paradox es klingt: Gerade, weil Pogo so unklar ist, könnte er Kickl einige Stimmen wegnehmen. Kickls Freiheitliche sind gegen die Regierenden, dabei aber hochpolitisch.
Die Bierpartei hat mit Politik nichts oder nur wenig am Hut. Daran mögen viele, die von Politik die Nase voll haben, Gefallen finden. Quasi als Angebot für alle, die gegen ohnehin alles sind. Das bringt am Ende allerdings keinem etwas.
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