Die suspendierte kanadische Frauen-Fußball-Teamchefin Bev Priestman hat am Sonntag erstmals öffentlich im Drohnenskandal bei den Olympischen Spielen in Frankreich um Verzeihung gebeten!
„Ich bin untröstlich für die Spielerinnen und möchte mich aus tiefstem Herzen für die Auswirkungen entschuldigen, die diese Situation auf sie alle hatte“, sagte die 38-jährige Engländerin in einer von ihren Anwälten veröffentlichten Erklärung.
„Ihr seid ein Land, in das ich mich verliebt habe!“
Priestmann betonte zudem, dass sie als Anführerin des Teams die Verantwortung übernehme und bei den Ermittlungen kooperieren werde. Ihre Entschuldigung richtete sich auch an die Nation: „Es tut mir leid für Kanada. Ihr seid meine Heimat und ein Land, in das ich mich verliebt habe. Ich hoffe, dass ihr diese extrem talentierten und hart arbeitenden Spielerinnen weiterhin unterstützen werdet, um ihnen zu helfen, allen Widrigkeiten zu trotzen und ihren wahren Charakter zu zeigen.“
Bereits zuvor hatte Kanadas Sportministerium vermeldet, dass Teamchefin Priestman, Assistentin Jasmine Mander und Videoanalyst Joseph Lombardi für die Dauer der Suspendierung durch die FIFA kein Gehalt beziehen. Der Weltverband hatte das Trio am Samstag für ein Jahr von allen Fußball-Aktivitäten gesperrt.
Vor der kanadischen Auftaktpartie bei den Sommerspielen gegen Neuseeland (2:1) hatte es einen Skandal gegeben, weil zweimal eine Drohne beim gegnerischen Training eingesetzt worden war. Das bestätigte Kanadas Olympisches Komitee. Die Kanadierinnen erhielten für die Vergehen einen Sechs-Punkte-Abzug, zudem muss der nationale Verband eine Strafe von 200.000 Franken (rund 208.000 Euro) bezahlen.
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