Nach Belgien-GP

Sergio Perez tobt: „Das ist das letzte Mal, …“

War’s das für Sergio Perez bei Red Bull? Nach dem Belgien-GP, bei dem der Mexikaner vom zweiten Startplatz am Ende nur als Achter ins Ziel kam (Siebter wegen Russell-Disqualifikation), fauchte er die Journalisten an. „Das ist das letzte Mal, dass ich über die Zukunft spreche, nur um das für alle klarzumachen: Ich werde darüber nicht mehr reden und keine Fragen mehr zur Zukunft beantworten“, tobte Perez.

Die Nerven liegen blank, Sergio Perez hat sein vermeintlich letztes Rennen für Red Bull oder überhaupt in der Formel 1 bestritten – so zumindest die Meinung vieler Experten und Fans. Am (heutigen) Montag kommt es zum Krisengipfel. Teamchef Christian Horner trifft sich mit Motorsportberater Helmut Marko sowie den Racing-Bulls-Verantwortlichen Peter Bayer und Laurent Mekies in Milton Keyes, um die erste Saisonhälfte zu analysieren und Entscheidungen über die Zukunft der beiden Red-Bull-Teams zu treffen. Unter anderem auch, ob Perez bleibt. Als mögliche Nachfolger stehen Daniel Ricciardo, Yuki Tsunoda und Liam Lawson bereit.

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Das ist das letzte Mal, dass ich über die Zukunft spreche, nur um das für alle klarzumachen: Ich werde darüber nicht mehr reden und keine Fragen mehr zur Zukunft beantworten.

Sergio Perez tobte nach dem Belgien-GP

Erneut enttäuschte Perez im Rennen, nachdem er nach dem Qualifying noch Grund zur Freude hatte. „Sergio hat die Gelegenheit gehabt, von Platz zwei ein gutes Ergebnis einzufahren. Das ist leider nicht der Fall gewesen. Vor allem im letzten Stint ist er komplett eingebrochen, da ist er 1:48er-Zeiten gefahren“, lautete das ernüchternde Fazit von Helmut Marko nach Rennende bei ServusTV. „Das, was im Qualifying so positiv ausgeschaut hat, hat sich leider im Rennen nicht bewahrheitet.“

Helmut Marko (li.) und Sergio Perez (Bild: GEPA pictures)
Helmut Marko (li.) und Sergio Perez

Perez selbst war nach dem Rennen entsprechend bedient: „Es war ein sehr enttäuschendes Rennen. Es ging gut los, aber ich hatte große Probleme auf den Geraden, keine Ahnung, was da los war“, so der Mexikaner, der sich auch während des Rennens am Funk immer wieder über den fehlenden Topspeed des Autos beklagte: „Ich musste schon sehr früh Batterie sparen und war einfach sehr schwach auf den Geraden. […] Wir waren heute einfach nicht gut mit den Reifen, die Balance war auch nicht da. Also viel zu analysieren.“

„Das ist das letzte Mal, ...“
Auf die Frage, ob er glaube, dass er nach der Sommerpause noch im Red-Bull-Boliden sitzen werde, antwortete er: „Korrekt“. Dann platzte Perez der Kragen. „Ich habe es schon zuvor gesagt: Gestern hatte ich ein gutes Qualifying, einen guten Tag. Es ändert nichts. Ich denke, wir haben zu viel, was im Team gerade vor sich geht und worauf wir uns fokussieren müssen. Da können wir unsere Energie nicht auf diese ganzen Spekulationen verschwenden. Das ist das letzte Mal, dass ich über die Zukunft spreche, nur um das für alle klarzumachen: Ich werde darüber nicht mehr reden und keine Fragen mehr zur Zukunft beantworten.“

Klar ist, dass Red Bull nach der Sommerpause deutlich mehr liefern muss. Der vierte WM-Titel von Max Verstappen ist noch nicht in trockenen Tüchern. „Es wird ein Vierkampf werden“, prophezeite Helmut Marko den weiteren Saisonverlauf, der Ende August in Zandvoort wieder Fahrt aufnimmt. Neben Red Bull ortet der Steirer auch bei McLaren, Mercedes und Ferrari das Potenzial, Rennen zu gewinnen. All die erwähnten Teams haben jeweils bereits mindestens zwei Siege auf ihrem Konto. Die Motorsport-Königsklasse ist unberechenbar wie nur selten zuvor in ihrer knapp 75-jährigen Geschichte.

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