Trotzt den Schmerzen

Brach zusammen! Fechterin kämpft auch gegen Tumor

Die brasilianische Fechterin Nathalie Moellhausen ist am Sonntag bei ihrem Kampf gegen die Kanadierin Ruien Xiao zusammengebrochen. Dass die 38-Jährige überhaupt antrat, war eine pure Willensleistung. Denn vor fünf Monaten erhielt die Olympionikin eine Schock-Diagnose und war zuletzt im Krankenhaus. 

Im Februar wurde bei Moellhausen ein offenbar gutartiger Tumor entdeckt. Die Wucherung bereitet der Brasilianerin allerdings immer stärkere Schmerzen, weshalb sie zuletzt ins Krankenhaus eingeliefert und dort mit starken Schmerzmitteln versorgt wurde. Eine Operation ist eigentlich nicht mehr zu vermeiden. Ihren Traum von den Olympischen Spielen in Paris wollte sich die 38-Jährige davon aber nicht nehmen lassen. 

Deshalb hatte sich die Fechterin trotz aller Schmerzen dazu entschieden, am Sonntag ihren Kampf gegen die Kanadierin Ruien Xiao in Angriff zu nehmen. Die körperliche Belastung war der Brasilianerin in der Runde der letzten 32 aber von Beginn an anzusehen. In der Schlussphase des Duells brach sie schließlich zusammen. 

Operation am Montag
Moellhausen sank zu Boden, Betreuer und medizinisches Personal eilten herbei. Die 38-Jährige nahm auf einem Stuhl Platz, wollte von einer Aufgabe aber nichts hören. So setzte sie nach wenigen Minuten ihren Kampf fort, wenngleich die sportlichen Aussichten gering waren. So verlor sie das Duell gegen die Kanadierin am Ende deutlich. 

Im Anschluss ging es für die Degen-Weltmeisterin von 2019 auf direktem Weg zurück ins Pariser Krankenhaus. Dort wartet am Montag die dringend nötige Operation des Steißbein-Tumors. 

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