Tadelt Beamte
Kim Jong Un fährt durch Hochwasser in Nordkorea
Nordkorea kämpft derzeit mit Überschwemmungen. Militärhubschrauber haben Tausende Menschen in Sicherheit gebracht. Machthaber Kim Jong Un rühmt sich jetzt dafür, einen Rettungseinsatz „persönlich geleitet“ zu haben. Er habe allen Pilotinnen und Piloten die Hand geschüttelt.
Von den Überschwemmungen sind unter anderem die Stadt Sinyinju und der Kreis Yiju betroffen. Mehr als 5000 Menschen sind laut nordkoreanischen Medienberichten von der Außenwelt abgeschnitten. Um die besonders betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner zu evakuieren, waren Hubschrauber der Luftwaffe der koreanischen Volksarmee und Rettungsschiffe der Marine im Einsatz.
Hier sehen Sie das Posting von Nexta.
Inmitten des Unwetters inszenierte sich Machthaber Kim als fleißiger Retter. Er begleitete einen Einsatz des Militärs und schüttelte allen Pilotinnen und Piloten die Hand. Nexta berichtete auf der Plattform X, dass der Diktator die Evakuierung der Menschen persönlich überwacht hätte. Einige von ihnen habe er am Flughafen getroffen.
Nutzer: Diktator wohl erschöpft
Zu dem Beitrag wurden ein paar Bilder gepostet. Diese zeigen Kim unter anderem in einem Auto in den Wassermassen und sitzend neben einem Militärflugzeug. Er sei wohl erschöpft davon, Menschen zu retten, merkte ein X-Nutzer sarkastisch an. Andere meinten, dass das Gesicht des Diktators die Situation für die betroffene Bevölkerung noch verschlechtere, oder dass er doch einen Kajak nehmen solle.
Kim tadelte laut der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA Beamtinnen und Beamte dafür, dass sie sich nicht auf die jüngsten Regenfälle im Land vorbereitet hätten. Im Juli erlebte die Stadt Kaesong rekordträchtige Niederschläge mit 463 Millimeter Regen an einem einzigen Tag. Zudem ist Nordkoreas Infrastruktur geschwächt, das Abholzen von Wäldern hat das Land anfällig für Überschwemmungen gemacht.
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