Die geständigen „Berufsverbrecher“, wie sie der Staatsanwalt bezeichnete, fassten nach ihrer Einbruchsserie mehrjährige Haftstrafen aus. Fast 300.000 Schaden entstand dadurch.
Sie sind „zum Einbrechen nach Österreich gefahren“, schildert der Staatsanwalt beim Prozess am Montag im Landesgericht Salzburg und bezeichnet die drei angeklagten Bosnier (56, 44, 33) als „Berufsverbrecher“.
Geldnot als Motiv
Passend: Denn das berufstätige Trio nutzte freie Wochenenden für ihre Einbruchsserie. In 48 Häuser stiegen sie zwischen Juli 2023 und Februar 2024 ein – vor allem im Flachgau und angrenzenden Oberösterreich. Schuhabdrücke, mehrere DNA-Spuren und der immer gleiche Modus Operandi verrieten die Bosnier.
Ich brauchte das Geld. Ich habe Schulden.
Angeklagter vor Gericht
Die Idee dazu dürfte der sechsfach Vorbestrafte gehabt haben – die anderen beiden standen erstmals vor dem Strafgericht. „Ich brauchte das Geld. Ich habe Schulden“, erklärte der erfahrenere Kriminelle das Motiv. Ähnliches sagten auch die anderen beiden Angeklagten. Einer der beiden bislang Unbescholtenen meinte auch: „Ich habe das im Leben zuvor noch nie gemacht.“
Die Aufgaben teilten sich die drei untereinander auf: Der Jüngste war der Fahrer, die anderen zwei stiegen in die Wohnhäuser ein und erbeuteten vor allem Geld und Schmuck. Das Gericht ging letztlich im Zweifel von einem Schaden knapp unter 300.000 Euro aus. Nach den Geständnissen setzte es eindeutige Haftstrafen: Der bereits vorbestrafte Bosnier muss fünf Jahre im Gefängnis absitzen, die anderen kassierten dreieinhalb und zweieinhalb Jahre Haft – nicht rechtskräftig.
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