Die ÖVP befürchtet aufgrund der geplanten Fabrik Wasserknappheit. Das Bundesverwaltungsgericht wies die Beschwerden am Montag allerdings als unbegründet ab.
Noch am Montag Vormittag bezog sich die Volkspartei auf eine Greenpeace-Studie, laut der in 38 Gemeinden des Landes – vor allem im Norden – bis 2050 eine akute Wasserknappheit drohen könnte.
788 Millionen Liter Trinkwasser
Für die ÖVP ein Grund mehr, weiter gegen die geplante Wasserstoff-Fabrik in Zurndorf mobil zu machen. Laut Klubchef Markus Ulram sollen jährlich mehr als 788 Millionen Liter Trinkwasser vom Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland (WLV) zu Wasserstoff und Sauerstoff gespalten werden: „Das ist das 2,5-fache der Menge, die alle Burgenländer zum Trinken und Kochen benötigen.“
Das wertvolle Wasser müsse geschützt werden. IG-Wasser-Sprecher Werner Falb-Meixner: „Es wäre sinnvoller, die Fabrik in der Nähe der Donau zu errichten, wo genügend Wasser vorhanden ist.“
Schwellenwerte werden nicht erreicht
Am Montag Nachmittag wies das Bundesverwaltungsgericht die von der ÖVP Burgenland unterstützten Beschwerden, die schon vor Monaten eingebracht worden waren, als unbegründet ab. Eine Revision sei nicht zulässig. Das Verwaltungsgericht stellte betreffend der Grundwasserentnahme fest, dass die Schwellenwerte bei weitem nicht erreicht würden.
„Das Urteil bestätigt, dass die Burgenland Energie bei Erneuerbaren Energieprojekten am Weg zur Energieunabhängigkeit des Burgenlands die Projekte stets im Einklang mit der Umwelt und der Bevölkerung plant“, so Vorstandschef Stephan Sharma.
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