Die Halbjahresbilanz des Salzburger Zolls zeigt: Hunderte Bus- und Flugpassagiere wollten vor allem Drogen und Tabak einführen. Reisende wollten aber auch viel Fleisch, Fisch und Honig ins Land bringen, ohne Abgaben zu zahlen.
Reisende haben am Salzburger Flughafen die Wahl. Haben sie keine zollpflichtige Ware im Koffer, geht es ohne Kontrolle durch den „Grünkanal“. Dort erwischten heuer Beamte des Zollamts schon etliche Fluggäste beim Schmuggeln. Auch auf den Salzburger Autobahnen schlagen die Fahnder zu. Die Funde in Bussen stellen den Großteil der bereits aufgefundenen Schmuggelware dar. Dazu kommen noch Briefe und Pakete, die der Zoll abfängt und kontrolliert.
Insgesamt 414 Aufgriffe gab es von Jänner bis Juni im Bundesland Salzburg. Von den 159 Drogen-Funden entfielen rund 3,2 Kilogramm auf psychotrope Substanzen (sie beeinflussen Psyche und Wahrnehmung). Dazu kamen 370 Gramm Cannabis und 250 Gramm Kokain. Im Postverteilzentrum in Wals stießen Beamte seit Jänner auf Briefe mit 620 Gramm Suchtmittel. Sie waren an einen anonymen Paketempfänger-Shop adressiert. In Folge einer Schwerpunktaktion gab es zehn Anzeigen.
Mehr als 50.000 Zigaretten und kiloweise Tabak für Wasserpfeifen und Zigaretten fielen den Beamten ebenfalls in die Hände.
Hunderte Kilo Fleisch, Fisch und Milchprodukte
Bei den entdeckten Lebensmitteln fiel Honig auf. Mehr als 40 Kilogramm wollten Reisende unbemerkt nach Salzburg einführen. Dazu kamen als Schmugglerware 127 Kilogramm Fischerzeugnisse, 121 Kilogramm Milchprodukte und 85 Kilogramm Fleischwaren.
Genau wollten es Reisende bei Bargeld nicht nehmen. In zwölf Fällen stellten die Beamten gesamt fast 180.000 Euro nicht deklariertes Bargeld fest. Immer wieder glitzert es in Gepäckstücken auch unerlaubt, unter anderem tauchten im „Grünkanal“ zuletzt Schmuckstücke aus Afghanistan auf.
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