Zwei Todesopfer

Motorrad-Tragödie: Biker pilgern zum Unglücksort

Burgenland
30.07.2024 06:00

Der schreckliche Motorradunfall auf der Geschriebenstein-Bundesstraße bei Lockenhaus (Burgenland) mit zwei Todesopfern zieht in der Biker-Szene weite Kreise. Die Ermittlungen der Polizei sind noch im Gang.

Kerzen am Fahrbahnrand, Unfallmarkierungen mit Spezialkreide auf dem Asphalt, dunkle Spuren von Blutlachen – immer wieder halten Biker an der Unglücksstelle der Geschriebenstein-Bundesstraße an, um nachzusehen, wo genau der tödliche Zusammenstoß zweier Motorradlenker am Samstagabend passiert ist.

Schwerer Crash
Aus nächster Nähe wird versucht, den folgenschweren Crash selbst zu rekonstruieren - die „Krone“ berichtete. Fakt ist: Auf der kurvenreichen Strecke ist ein Ungar (51) in einer Dreiergruppe von Rechnitz kommend Richtung Lockenhaus gefahren, ein 21-jähriger Landsmann war auf der Gegenspur unterwegs. Bis es gekracht hat.

Von den Motorrädern blieben nur Trümmerhaufen. (Bild: Christian Schulter/Christian schulter)
Von den Motorrädern blieben nur Trümmerhaufen.

„Ein Biker ist über die Leitplanke gestürzt. Er fiel über die Böschung und blieb im unwegsamen Gelände des angrenzenden Waldes bewusstlos liegen“, ziehen die Einsatzkräfte eine tragische Bilanz. Das zweite Unfallopfer lag reglos auf der B56.

Helfer im Einsatz
„Die Motorradfahrer sind offenbar frontal zusammengekracht. Mit vereinten Kräften haben wir versucht, sie wiederzubeleben. Ein Arzt, der zufällig im Auto vorbeikam, half sofort“, schildert ein Zeuge. Doch für beide Biker gab es keine Rettung. Die Erhebungen der Polizei sind noch nicht abgeschlossen. Vermutet wird weiterhin, dass das Tempolimit von 80 km/h überschritten worden ist.

Gefährliche Strecke
Die Strecke ist berüchtigt dafür, dass manche Biker waghalsig ihre Grenzen ausloten wollen. „In den vergangenen Jahren ist viel gemacht worden, um mithilfe von verkehrstechnischen Maßnahmen die Sicherheit zu erhöhen“, teilen die Behörden mit. Auch werde gezielt kontrolliert, heißt es weiter. Nach der Tragödie mahnt jetzt die Polizei erneut zu einer „an die Gegebenheiten angepassten Fahrweise“.

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