Die Bilder vom Ballon mit der Olympischen Flamme gingen am Freitag während der Eröffnungsfeier um die Welt – und begeisterten viele Millionen Menschen. Doch nun verriet der Veranstalter, dass das Feuer gar nicht echt war.
„Wir wollten, dass der Kessel eine neue Technologie verwendet, um nicht zu viele Emissionen zu erzeugen“, so Tony Estanguet, der Leiter des Organisationskomitees für Paris 2024. „Wir waren sehr ehrgeizig und wollten etwas Spektakuläres mit der Verantwortung für die Umwelt verbinden.“
Deshalb entschied man sich, nicht das Olympische Feuer unter dem Ballon brennen zu lassen, sondern lediglich Led-Lampen und Wasser-Nebel zu verwenden, um den Kessel so aussehen zu lassen, als würde er Flammen speien.
Das Ergebnis ist täuschend echt, selbst am Tag erkennt man den Unterschied nicht – auch, weil der Kessel in einem Brunnen steht und deshalb gar nicht aus nächster Nähe betrachtet werden kann. Bei Einbruch der Dunkelheit lässt Paris den Ballon dann ohnehin wieder rund dreißig Meter in die Lüfte steigen
Doch darf diese Fake-Flamme überhaupt sein, widerspricht dies nicht der olympischen Tradition? Nein! Denn auch das echte Feuer ist in Paris, allerdings gut geschützt unter einer Glashaube.
„Das Symbol einer Flamme ist wichtig“
„Für die Olympische Bewegung ist nur das Symbol einer Flamme wichtig, die nicht vor dem Ende der Spiele erlischt. Diese Flamme ist die wahre olympische Flamme, in Anlehnung an die Entzündungszeremonie in Olympia und den olympischen Fackellauf durch Frankreich“, so ein OK-Sprecher gegenüber der englischen Zeitung „The Telegraph“.
Doch damit steht fest: Judoka Teddy Riner und Langstrecken-Sprinterin Marie-José Pérec haben den Feuerring unter dem Gold-Ballon gar nicht wirklich entzündet.
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