Ein einziges Amateurteam aus dem Westen schaffte den Sprung in die 2. Runde des ÖFB-Cups. Gegen die Bundesligisten waren die Vereine wie Bischofshofen und FC Pinzgau teils ohne jegliche Chance. Es ist ein weiterer Anlass für die Verbände, sich Gedanken zu machen und in die Umsetzung zu kommen.
Das Ost-West-Gefälle im österreichischen Amateurfußball ist seit Jahren Thema. Am Wochenende wurde der qualitative Unterschied einmal mehr aufgezeigt. Denn die Teams aus der Westliga konnten anders als der Rest nicht einmal annähernd mit den großen Teams mithalten. Der FC Pinzgau kam gegen Austria Wien mit 0:6 unter die Räder, bei Bischofshofen herrschte gegen Hartberg sowieso Land unter – 1:11. Nur Wals-Grünau schlug sich tapfer, verlor gegen Austria Lustenau knapp mit 1:2. Als einziges Team der Westliga schaffte übrigens die SVG Reichenau den Sprung in Runde zwei. Die Tiroler setzten sich gegen Austria Salzburg durch.
Weiter östlich sieht das anders aus. Neusiedl war beim 0:2 gegen Rapid zumindest ergebnistechnisch knapp dran. Der Kremser SC zwang Titelverteidiger Sturm in die Verlängerung, Kärntner-Liga-Klub Velden scheiterte gegen Bundesliga-Aufsteiger GAK erst im Elfmeterschießen. Donaufeld kegelte Altach mit 2:0 gar aus dem Bewerb.
Vom Nachdenken in die Umsetzung kommen
Dass bei diesen (Halb-)Sensationen nur „alles zusammengepasst“ hat, ist nicht die ganze Wahrheit. Das durchschnittliche Niveau ist in den Regionalligen Mitte und Ost einfach höher als in der Westliga. Ja, auch deshalb, weil es dort im Schnitt mehr Geld gibt. Am Geld allein kann es aber nicht liegen. Die Westverbände sollten sich Gedanken machen, wie man wieder konkurrenzfähiger wird. Noch wichtiger wäre, in die Umsetzung zu kommen. Sonst geht die eh schon tief stehende Sonne bald unter.
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