Todesstrafe gefordert
US-Eltern ließen zwölfjährige Tochter verhungern
Eltern quälten ihre zwölfjährige Tochter und gaben ihr nichts zu essen. Das Kind wog nur noch 23 Kilogramm und musste sterben.
Die Hölle auf Erden statt einer liebevollen Kinderstube erlebte die zwölfjährige Malinda H. daheim in Philadelphia. Der ermittelnde Staatsanwalt Christopher de Barrena-Sarobe sagte im örtlichen TV-Sender WGAL, dass Malinda „systematisch“ auf grausame Weise körperlich misshandelt wurde. Sie wurde ins Spital eingeliefert, wog nur noch 23 Kilogramm, hatte sechs gebrochene Knochen und offene Wunden am ganzen Körper. Die Ärzte konnten sie nicht mehr retten, das Mädchen starb.
Laut Anklage fanden Polizisten Videos auf den Handys ihres Vaters und der Stiefmutter, in denen zu sehen ist, wie das Mädchen mit Handschellen an Möbel gefesselt und im Keller eingesperrt wurde.
Behördenversagen nach Schulaustritt
Textnachrichten zwischen dem 52-Jährigen und seiner 45-jährigen Frau belegen zudem, für welche „Vergehen“ Malinda bestraft wurde. Zuerst prasselten immer wieder Schläge auf das Mädchen ein, dann musste sie auch hungern und wurde gezwungen, stundenlang in ihrem geschwächten Zustand Sportübungen zu machen. Rendell H. hatte seine Tochter im Dezember 2023 aus der öffentlichen Schule genommen und sie stattdessen für Online-Unterricht angemeldet – weil Lehrer wegen des alarmierenden körperlichen Zustands des Kindes das Jugendamt alarmiert hatten.
Die Behörde wurde aber nicht tätig, obwohl bei genauerem Hinsehen alle Alarmglocken hätten läuten müssen: Die Stiefmutter Cindy W. ist bereits wegen schweren Kindesmissbrauchs zwischen 2009 und 2014 im Gefängnis gesessen.
Staatsanwalt: „Kein Kind sollte so eine Folter durchleben“
Barrena-Sarobe stellt das Paar als das „personifizierte Böse“ da, und er fordert die Todesstrafe: „Kein Kind sollte je so eine Folter durchleben, wie Malinda es über Monate hinweg durchmachen musste.“ H.und W. sitzen derweil ohne die Möglichkeit auf Kaution in Untersuchungshaft und warten auf ihren Prozess.
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