Fernseher mit extrem hoher 4K- beziehungsweise Ultra-HD-Auflösung waren auf der CES in Las Vegas der Renner. Fast alle großen TV-Hersteller haben dort entsprechende Geräte ausgestellt, die sich teilweise durch extreme Größe (siehe Infobox), teilweise durch die Nutzung der neuen OLED-Displaytechnologie auszeichnen. Eine Gemeinsamkeit hatten alle ausgestellten 4K-Fernseher: Es gibt noch so gut wie keine Inhalte für sie.
Erster 4K-Fernsehsender strahlt nur Demo-Videos aus
Daran ändert auch der Start des 4K-Kanals von Eutelsat wenig, werden darüber doch nur Demonstrationsvideos ausgestrahlt. Der Zweck des Senders sei primär, Produktionsfirmen, Pay-TV-Betreibern, Rechteinhabern und TV-Geräteherstellern eine Möglichkeit zu bieten, Erfahrungen mit 4K-Inhalten zu sammeln, heißt es vonseiten der Betreiber. Der Satellit strahlt pro Sekunde 50 Bilder in der 4K-Auflösung von 3.840 mal 2.160 Bildpunkten aus und nutzt dafür vier Quad-HD-Streams, berichtet die Technikseite "WinFuture".
"Mit diesem neuen Schritt in Richtung 4K setzt Eutelsat sein seit Langem bestehendes Engagement für das Erreichen neuer Meilensteine der TV-Übertragung fort, zu dem in den vergangenen zwanzig Jahren Digital-TV, HDTV und 3D gehörten", sagt Jean-Francois Leprince-Ringuet von Eutelsat. Das Signal des neuen Senders wird über den Eutelsat-Teleport Rambouillet (Bild) nahe Paris an den TV-Satelliten Eutelsat 10A übermittelt.
4K-Fernseher derzeit noch beinahe unerschwinglich
Der Start des ersten 4K-Fernsehsenders ist – auch, wenn es sich nur um einen Demo-Kanal handelt – ein wichtiger Meilenstein für die neue Technologie. Bis sie jedoch auch in den Wohnzimmern des Durchschnittsösterreichers ihren fixen Platz hat, werden noch Jahre vergehen.
Schließlich sind 4K-Fernseher derzeit noch extrem teuer (Samsungs 85-Zoll-Flaggschiff S9 kostet beispielsweise rund 28.000 Euro), es gibt kaum Inhalte und der Qualitätsunterschied im Vergleich zu Full-HD-Filmen ist erst auf Fernsehgeräten mit extrem großen Diagonalen zu erkennen.
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