Tschechien will ab 2025 mit der Transalpinen Ölleitung (TAL) in Matrei unabhängig werden. Daher war eine Delegation zu Besuch in Osttirol.
Auf die TAL kommt ein neues Großprojekt zu. Die Firma, die ihren österreichischen Firmensitz in Matrei in Osttirol hat, durfte dafür vor Kurzem eine Delegation der tschechischen Regierung sowie des TAL-Gesellschafters MERO ČR in ihrem Pumpwerk im Ortsteil Gruben begrüßen. Der Grund: Ab 2025 möchte man unabhängig von russischem Rohöl werden.
„Immense Bedeutung für Energiesicherheit“
Bereits jetzt deckt die TAL knapp die Hälfte des Bedarfes an Rohöl in Tschechien ab. 2025 sollen unter dem Projektnamen „TAL-Plus“ zusätzlich vier Millionen Tonnen Öl pro Jahr aus dem Hafen von Triest gepumpt werden. „Das Projekt ist von immenser Bedeutung für unsere Energiesicherheit. Es wird unsere Abhängigkeit von russischem Rohöl beenden“, so Jan Udržal, Sekretär des Sonderbeauftragten für Energiesicherheit im Außenministerium der Tschechischen Republik.
Das Projekt wird unsere Abhängigkeit von russischem Rohöl beenden.
Jan Udržal, Sonderbeauftragter im tschechischen Außenministerium
Um das umzusetzen, werden zwischen Juli und Dezember 2024 in Italien, Österreich sowie Deutschland und Tschechien Pumpen und Motoren ausgetauscht. „Die Erweiterung der Pipeline-Kapazität führen wir mit größter Aufmerksamkeit auf die Sicherheit und die betriebliche Effizienz durch“, versichert Alessio Lilli, Chef der TAL-Gruppe.
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