Bitter, bitter – trotz eines starken Auftritts hat Lubjana Piovesana im Olympischen Judo-Turnier in der Klasse bis 63 kg den Einzug ins Halbfinale verpasst!
Die Vorarlbergerin, die sich zuvor gegen Esmigul Kujulowa aus Kasachstan mit Waza-ari und gegen die Britin Lucy Renshall im Golden Score mit Ippon durchgesetzt hatte, unterlag der für Mexiko startenden Prisca Awiti Alcaraz – wie Piovesana gebürtige Britin – in der Verlängerung nach Golden Score …
Schien Kampf stets unter Kontrolle zu haben
Dabei schien Piovesana den Kampf stets unter Kontrolle zu haben, Alcaraz kein Mittel gegen die durch ihre geringere Körpergröße nicht gerade benachteiligte Österreicherin zu finden.
Nach einer Waza-ari-Wertung stand sie kurzzeitig bereits mit einem Bein im Halbfinale, doch das Kampfgericht revidierte die Entscheidung und so ging es wenig später in die für Piovesana bitter endende Verlängerung.
„Ein bisschen sauer, dass meine Wertung nicht gezählt hat!“
Immerhin: Die Chance auf eine Medaille lebt für Piovesana noch, in der Hoffnungsrunde kann sie mit einem Sieg gegen Jisu Kim aus Südkorea noch Kurs Richtung Bronze-Kampf nehmen ...
Im ORF-Interview nach der Niederlage gab sich Piovesana zwar gefasst, aber schon auch „ein bisschen sauer, dass meine Wertung nicht gezählt hat“. Sie sei zufrieden mit ihrer Leistung und hofft, dass sie Jisu Kim am späteren Nachmittag in der Hoffnungsrunde besiegen kann ...
„Sie war einer der Gründe, warum ich Briten-Team verlassen habe!“
Übrigens: Es seien heute die „britischen nationalen Meisterschaften“ gewesen, sagte Piovesana auf ihre Gegnerinnen angesprochen. Mit der einen, Awiti Alcaraz, ist sie befreundet, mit der anderen, Renshall, das Gegenteil.
„Ich habe sie seit Jahren nicht geschlagen und sie war einer der Gründe, warum ich das britische Team verlassen habe. Mental war das hart und ein komischer Wettkampf.“
Piovesana verließ das nationale Trainingscenter in Großbritannien wegen Mobbings, Awiti Alcaraz tat dies wegen Nichtnominierung für Events, wie die ÖOC-Athletin erzählte.
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