Wichtig, aber lästig

So wirkt Schwitzen auf Organismus und Haut

Gesund
03.08.2024 15:00

Wenn der Schweiß rinnt, kühlt uns das ab. Dadurch geht dem Organismus aber auch viel Flüssigkeit und Spurenelemente verloren. Außerdem kann es zu Hautproblemen kommen. Was hilft?

Durch das Schwitzen verlieren wir nicht nur viel Wasser, sondern auch wichtige Mineralstoffe wie Magnesium, Kalium und Natrium. Diese sollten wir unbedingt wieder auffüllen, um unseren Körper im Gleichgewicht zu halten. Mangel kann nämlich unter anderem zu rascher Ermüdbarkeit, Muskelschwäche und sogar Herzrhythmusstörungen führen. Kalium und Magnesium finden sich z. B. in Vollkornprodukten, Nüssen und Bananen sowie Mineralwässern.
Juckreiz sowie Ausschläge möglich
Hautirritationen durch Schweiß sind keine Seltenheit und treten überall dort auf, wo Haut auf Haut reibt: in den Achselhöhlen, Kniekehlen, zwischen den Beinen, in der Leistengegend und unter der Brust. Auch enge oder scheuernde Kleidung führt mitunter zu Reizungen, besonders wenn sich Schweiß staut.

Zahlen zum Schwitzen

Unsere Haut besitzt zwei bis drei Millionen Schweißdrüsen, vor allem in den Achselhöhlen, an Händen und Füßen, und auch am Kopf. An einem durchschnittlichen Tag produziert jeder von uns etwa einen halben Liter Schweiß. Bei heißem Wetter oder körperlicher Anstrengung können es sogar bis zu zwei Liter und mehr sein. So verlieren wir also 26.000 Liter Schweiß während des gesamten Lebens. Männer schwitzen stärker als Frauen. Sie haben mehr Schweißdrüsen, und das männliche Hormon Testosteron fördert das Schwitzen. Außerdem beginnt bei ihnen die Schweißbildung früher. Das bedeutet für Frauen, dass sie erst bei vergleichsweise höherer Körpertemperatur ins Schwitzen kommen. 

Natürliche Hautbakterien und Pilze, die uns normalerweise schützen, werden dann zur Plage. Hautirritationen verstärken sich, wenn die Flüssigkeit nicht richtig verdunstet. Die Salze im Schweiß können gerade bei trockener Haut zu Problemen führen, da sie zusätzlich austrocknend wirken. Das Ergebnis sind oft brennende, juckende oder ziehende Hautgefühle.

Neurodermitis bei Hitze schlimmer
Menschen mit Neurodermitis sind hiervon besonders betroffen und sollten im Sommer besonders auf ihre Hautpflege achten. Für Neurodermitis-Patienten kann der Sommer besonders herausfordernd sein. Der vermehrte Pollenflug und die Hitze verstärken oft die Symptome. Offene Hautstellen und erhöhter Juckreiz sind die Folgen. Hier kann eine topische Kortisontherapie, in Absprache mit einem Dermatologen, Linderung verschaffen. Auch antibakterielle Cremes mildern kurzfristig die Entzündungen.

Hautpflege-Tipps für den Sommer

  •  Kalt oder lauwarm waschen: Kaltes Wasser verengt die Gefäße und kann den Juckreiz reduzieren. Sanft abtrocknen: Tupfen Sie die Haut nach dem Duschen ab, statt sie stark abzurubbeln.
  •  Juckreiz bekämpfen: Versuchen Sie, nicht zu kratzen. Kühle Waschlappen oder Druck können helfen, die Beschwerden etwas zu lindern.
  •  Ernährung anpassen: Vermeiden Sie heißes, stark gewürztes Essen und größere Mengen Alkohol, da diese die Gefäße erweitern und den Juckreiz verstärken können.
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