Opfer notoperiert

Streit um Schlafplatz: Obdachloser niedergestochen

Kurz vor Mitternacht soll der Obdachlose von einem anderen Mann mit dem Messer attackiert worden sein (Symbolbild).

(Bild: Jöchl Martin)

Messerstiche nahe der Votivkirche in Wien! Verängstigte Passanten konnten am Montag kurz vor Mitternacht eine wilde Auseinandersetzung im Obdachlosen-Milieu beobachten. Was zuerst „nur“ nach einer handfesten Schlägerei aussah, entwickelte sich schnell zu einer brandgefährlichen Situation. Einer der Männer zog plötzlich ein Messer und stach mit brachialer Gewalt auf seinen Kontrahenten ein.

Zu der Gewalttat war es in der Nacht im Sigmund Freud Park neben der Votivkirche gekommen. Eine Gruppe Jugendlicher konnte beobachten, wie der Streit eskalierte und einer der Männer plötzlich nach dem Messer griff.  Mehrere Stiche in den Bauch soll er seinem Kontrahenten verpasst haben. Das Opfer stürzte blutüberströmt zu Boden und blieb schwer verletzt liegen. Danach soll der Tatverdächtige ohne weitere Gefühlsregung geflüchtet sein ...

Suche nach dem Täter verlief negativ
Zeugen alarmierten sofort die Rettung und leiteten Erste-Hilfe-Maßnahmen ein. Sie dürften dem Obdachlosen wohl das Leben gerettet haben. Der Tatverdächtige – er soll etwa 50 bis 70 Jahre alt, weißhaarig und weißbärtig sein – konnte nicht gefasst werden. Der Mann soll laut Wiener Polizei zum Tatzeitpunkt mit weißem Hemd und einer beigen Hose unterwegs gewesen sein. 

Opfer mittlerweile außer Lebensgefahr
Der verletzte 53-Jährige musste mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht und notoperiert werden. „Mittlerweile befindet sich der Verletzte nicht mehr in Lebensgefahr“, gibt Polizeisprecherin Julia Schick bekannt. Die Ermittlungen laufen, der Täter wird noch gesucht. Nachdem jedoch beide Männer amtsbekannt sein sollen, dürfte die Fahndung bald beendet sein. Harte Strafen drohen!