Turbulente Szenen spielen sich aktuell in der Justizanstalt Graz-Jakomini ab. Allein in den letzten beiden Wochen gab es zwei Drogentote zu beklagen. Die Personalsituation ist kurz vor dem Kollaps, erneut schlagen Personalvertreter Alarm. Ob sie diesmal Gehör finden?
„Nichts geht mehr“, „wir schaffen das nicht mehr“, „bitte macht endlich etwas“ – schon etliche Male tönten Hilferufe wie diese aus unseren Justizanstalten. Versprochen wurde seitens der Politik viel, doch geht es nach Personalvertretern der Justizwache, hat sich genau nichts getan. Im Gegenteil: Die Lage hat sich sogar noch mehr verschärft! Grund dafür sei unter anderem, dass zur Corona-Zeit etliche Haftauschübe genehmigt wurden. Diese Verurteilten treten nun ihre Haftstrafen an. Ein Überbelag in fast allen Anstalten sei die Folge. Das Justiz-Ministerium hat daher den gesetzlichen Insassen-Höchststand einfach um 15 Prozent erhöht. Was die Lage aber nicht gelöst, sondern nur verschlimmert hat (siehe Interview mit Norbert Dürnberger, Vorsitzender des Justizwache-Zentralausschuss).
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