Leichtathletik

Rekord-Prämie! 280.000 Euro für Olympia-Gold

Olympia
30.07.2024 15:23

Bei einem (durchaus möglichen) Medaillengewinn bei den Spielen in Paris warten in der Leichtathletik für einen Österreicher bzw. eine Österreicherin Rekord-Prämien. Gold wird mit circa 280.000, Silber mit 127.000 und Bronze mit 74.000 Euro honoriert. Auch im weltweiten Vergleich liegt Österreich damit im Spitzenbereich …

Wie setzt sich die bislang höchste Gold-Prämie für einen ÖLV-Aktiven zusammen? Der Löwenanteil kommt aus einem Deal, den der Österreichische Leichtathletik-Verband mit der „Helvetia“-Versicherung ausgehandelt hat. Die „Helvetia“ zahlt für einen Leichtathletik-Olympiasieg eines ÖLV-Athleten (wie schon für Tokio 2021) 205.000 Euro. Hinzu kommen 50.000 Dollar (ca. 46.000 Euro), die die World Athletics erstmals in der Geschichte jedem Olympiasieger in der Leichtathletik zahlt. Das Österreichische Olympische Comité (ÖOC) hat zudem seine traditionellen Medaillen-Prämien in Form von Philharmoniker-Münzen angehoben und honoriert Gold mit 20.000 Euro.

Schließlich zahlt auch, was weniger bekannt ist, der ÖLV für Olympiagold dem Athleten bzw. der Athletin 10.000 Euro. Dieselbe Summe erhält auch der betreffende Trainer/Trainerin. Zu den 280.000 Euro kommt sicherlich noch eine in der Öffentlichkeit nicht bekannte Prämie, die der Athlet mit seinem Ausrüster ausgehandelt hat.

Die 127.000 Euro für Silber kommen wie folgt zustande: 100.000 Euro („Helvetia“), 17.000 Euro (ÖOC) und 10.000 Euro (ÖLV); die 74.000 Euro für Bronze setzen sich aus 50.000 Euro („Helvetia“), 14.000 Euro (ÖOC) und 10.000 Euro (ÖLV) zusammen.

Chance fürs Werfer-Duo
Zumindest auf dem Papier haben Lukas Weißhaidinger (Diskus) und Victoria Hudson (Speer) recht gute Chancen, in den Genuss einer dieser fetten Medaillenprämien zu kommen. Weißhaidinger hat bereits für Bronze bei der WM 2019 und bei Olympia 2021 jeweils 50.000 Euro von „Helvetia“ erhalten. Die Gold-Prämie von 205.000 Euro ist übrigens in Anlehnung an die (meist) 205 teilnehmenden Ländern bei Olympia oder WM entstanden. Der finanzielle Anreiz ist für die ÖLV-Aktiven natürlich groß, aber bei einer möglichen Finalteilnahme werfen Lukas Weißhaidinger oder Victoria Hudson deshalb in Paris sicher keinen Zentimeter mehr oder weniger weit.

Auch Vereine profitieren
In Österreich profitieren nicht nur die Aktiven von einem Prämiensystem. Der ÖLV honoriert auch die Vereine, „welche fast immer die Aufbauarbeit am Weg zum Erfolg geleistet haben“. Für die Olympia-Teilnahme eines Athleten/Athletin erhält der betreffende Verein 1000 Euro, für einen Top-8-Platz 1500 Euro.

Olaf Brockmann
Olaf Brockmann
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