Ein tragisches Ende nahm eine Wanderung für einen 68-jährigen Steirer in Südkärnten. Seine Frau alarmierte die Polizei, weil er nach Stunden immer noch nicht zurückgekommen war. Der Mann wurde tot gefunden. Nun stellt sich heraus, dass es sich bei dem Opfer wohl um die Flieger-Legende Oberst iR. Doro Kowatsch handelt ...
In der Vellacher Kotschna bei Bad Eisenkappel unternahm am Montag der 68-jährige Steirer aus dem Bezirk Murtal seine Tour. „Sein Ziel war der Seeländer Sattel und die Velika Baba“, erklärt die Polizei. „Da der Mann am Abend nicht in seine Unterkunft zurückkam, erstatte seine Frau gegen 19 Uhr die Abgängigkeitsanzeige.“
Daraufhin machten sich die Einsatzkräfte auf die Suche nach dem 68-Jährigen. „Im Zuge einer Handypeilung und des Suchfluges mit dem Polizeihubschrauber konnte der Mann gegen 20.30 Uhr unterhalb des Gipfels der Velika Baba im steilen Gelände gefunden werden“, so die Polizei weiter.
„Der Mann dürfte beim Abstieg auf dem schmalen und unversicherten Steig gestolpert sein“, erklärt die Polizei. Dann stürzte er rund 100 Meter über steiles und felsdurchsetztes Gelände ab – dabei erlitt er tödliche Verletzungen. Der Rettungshubschrauber C11 konnte nur noch den Tod des Wanderers feststellen.
Opfer dürfte bekannter Draken-Pilot sein
Bei dem Wanderer dürfte es sich um den Bundesheer-Offizier Oberst iR. Doro Kowatsch handeln. Bundesheersprecher Michael Bauer hatte heute auf X (vormals Twitter) gepostet, dass dieser am Berg tödlich verunglückt ist. Der Öffentlichkeit könnte Kowatsch dadurch bekannt sein, dass er 1988 den ersten Draken nach Graz überstellt hatte.
Das #Bundesheer trauert um Oberst iR. Doro Kowatsch. Er ist am Berg tödlich verunglückt. Am 6. Juni 1988 überstellte er den 1. Draken nach Graz und am 22. Dezember 2005 rollte der letzte Draken mit Oberst Kowatsch am Steuer für immer in den Hangar. Die Erde möge Dir leicht sein. pic.twitter.com/JzI2SI0JBt
— Michael Bauer (@Bundesheerbauer) July 30, 2024
„Laut den Informationen ist es gut möglich, dass es sich um ihn handelt. Er war 68 Jahre alt und wohnte in Seckau“, erklärt Bauer auf „Krone“-Anfrage. „Er war ein sehr netter und lustiger Kerl, immer lebensfroh. Es ist tragisch, aber man weiß nie, wann das Schicksal zuschlägt.“
Am Dienstag fand eine Frau aus Ungarn in den Kärntner Bergen den Tod: Die 52-Jährige stolperte am ausgesetzten Grat beim Abstieg vom Schareck - sie war mit ihrem Mann von der Bergstation im Skigebiet Mölltaler-Gletscher hinaufgegangen – und stürzte etwa 50 Meter über felsiges Gelände und rutschte über den Gletscher auf ein Geröllfeld ab. Ein unbeteiligter Wanderer alarmierte die Rettungskräfte. Der Notarzt des Rettungshubschraubers C 7 konnte nur mehr Tod der abgestürzten Frau feststellen.
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