Heftiger Monsunregen

Mehr als 100 Tote bei Erdrutschen in Indien

Ausland
30.07.2024 16:09

Bei massiven Erdrutschen im Süden Indiens sind mindestens 106 Menschen in den Tod gerissen worden. Ungefähr 100 weitere gelten noch als vermisst. Heftiger Monsunregen hatte in den vergangenen Tagen die Erde aufgeweicht (siehe Video oben).

Zunächst war noch von 45 Toten die Rede. Die Erdrutsche ereigneten sich am frühen Dienstagmorgen (Ortszeit) im indischen Bundesstaat Kerala. Zu dem Zeitpunkt schliefen viele Menschen noch in ihren Häusern. Die Erdmassen verwüsteten mehrere Dörfer – Häuser wurden zerstört, Bäume entwurzelt, Fahrzeuge weggeschwemmt. Laut örtlichen Behörden kamen mindestens 106 Menschen ums Leben, ungefähr 100 weitere gelten noch als vermisst.

Viele Häuser wurden zerstört. (Bild: AP)
Viele Häuser wurden zerstört.
Fahrzeuge wurden weggeschwemmt. (Bild: AP)
Fahrzeuge wurden weggeschwemmt.
Rettungskräfte mit Schwimmreifen (Bild: AP/NDRF)
Rettungskräfte mit Schwimmreifen
Die Suche nach Überlebenden wird durch heftigen Regen erschwert. (Bild: AP/NDRF)
Die Suche nach Überlebenden wird durch heftigen Regen erschwert.
Soldaten im Schlamm (Bild: AP)
Soldaten im Schlamm

Suche nach Überlebenden
Einige Orte waren zunächst von der Außenwelt abgeschnitten. Retterinnen und Retter suchten unter den Trümmern nach Überlebenden. Regen behinderte die Suche, Hubschrauber konnten vorerst nicht landen. Zudem wurde auch eine wichtige Brücke weggespült.

Mehr als 120 Verletzte wurden behandelt. Die Gesundheitsministerin der Region kündigte den Bau eines provisorischen Krankenhauses an, um die Menschen stabilisieren zu können, bis sie in andere Einrichtungen transportiert werden.

Hier sehen Sie das Posting des Premierministers.

Premierminister versprach Entschädigung
Indiens Premierminister Narendra Modi schrieb auf der Plattform X, dass seine Gedanken bei all jenen seien, die ihre Angehörigen verloren hätten, und dass er für die Verletzten bete. Darüber hinaus kündigte er eine Entschädigung von 200.000 Rupien (etwa 2200 Euro) für die Angehörigen der Opfer und 50.000 Rupien (ungefähr 550 Euro) für jeden Verletzten an.

Überschwemmungen und Schlammlawinen sind alljährlich Begleiter der Monsun-Saison, die von Mai bis September dauert. Allerdings stieg die Zahl der Erdrutsche in den vergangenen Jahren. Im benachbarten Pakistan sorgten heftige Regenfälle jetzt ebenfalls für Tote und Zerstörungen. Seit Montag kamen dort mindestens 20 Menschen ums Leben.

Hilfe der EU
Die EU hat Indien, Bangladesch und den Philippinen insgesamt 2,4 Millionen Euro für humanitäre Hilfe angekündigt. Damit sollen die Folgen der extremen Wetterbedingungen abgefedert werden. Für die kommenden 24 Stunden sind erneut schwere Regenfälle in Südindien vorhergesagt.

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