Ärger bei Olympia

Suspendierter TV-Moderator verweigert die Abreise

Ein Sager bei der Eröffnungsfeier sorgte für Wirbel.

(Bild: Francois-Xavier Marit)

Ärger bei den Olympischen Spielen in Paris: TV-Moderator Przemyslaw Babiarz, der wegen einer Aussage bei der Eröffnungsfeier mit sofortiger Wirkung suspendiert worden war, verweigert die Abreise aus der französischen Hauptstadt.

Wie die polnische Zeitung „Przegląd Sportowy“ berichtet, wehrt sich Babiarz gegen seine Suspendierung beim TV-Sender Telewizja Polska.

„Das ist leider eine Vision des Kommunismus“
Bei der Eröffnungsfeier am Freitagabend in Paris performte Sängerin Juliette Armanet das Lied „Imagine“ von John Lennon. Ein Song, in dem eine friedliche und vereinte Welt ohne Himmel, Nationen und Religion herbeigesehnt wird. Er gilt auch als inoffizielle Olympia-Hymne.

Dabei ließ sich Babiarz zu einer umstrittenen Aussage hinreißen. „Eine Welt ohne Himmel, Nationen und Religionen. Diese Vision des Friedens, der für alle Menschen gelten soll. Das ist leider eine Vision des Kommunismus.“ Damit löste er einen gewaltigen Shitstorm in den sozialen Medien aus, der TV-Sender Telewizja Polska suspendierte daraufhin den Moderator.

Beschwerdebrief
Dieser verweigert nun die Abreise aus Paris. 130 Journalisten und Sportler unterschrieben unterdessen auch bereits einen Beschwerdebrief, sie forderten die Wiedereinstellung des Moderators – jedoch ohne Erfolg.