Bester Österreicher war Georg Streitberger als Sechster (+0,58), direkt dahinter wurde Florian Scheiber Siebenter (+0,66). Klaus Kröll, Gewinner des Abfahrtsweltcups, landete auf Rang neun (+0,80). Max Franz fuhr bei seinem Comeback 45 Tage nach seinem schweren Sturz im Super-G in Beaver Creek auf die 29. Stelle. Ob er in der Abfahrt an den Start geht, ist noch offen. Die Entscheidung fällt am Donnerstag.
Svindals Chance "größer denn je"
Für Svindal war es bis dato beim Abfahrtsklassiker auf dem Lauberhorn nie wirklich nach Wunsch gelaufen. Sein bisher bestes Resultat ist Rang acht aus dem Jahr 2007. "Aber heuer ist meine Chance auf den Sieg hier in Wengen größer denn je", weiß der 30-Jährige, der im Gesamtweltcup derzeit 126 Punkte hinter Hirscher Zweiter ist.
Streitberger: Schmerztabletten zum Frühstück
"Die Zeit ist ja nicht so schlecht, aber das war keine gute Fahrt", meinte Streitberger als der am Dienstag schnellste Österreicher. Der Salzburger kämpft seit Anfang Jänner mit Schmerzen in beiden Knien. Den Grund dafür hat der 31-Jährige noch nicht herausgefunden. "Die Schmerztabletten werden es schon richten. Zum Frühstück gibt's derzeit Voltaren statt Müsli", berichtete Streitberger.
Scheiber möchte in Wengen, wo er sich 2010 in der Kombi-Abfahrt einen Riss des Innenmeniskus zugezogen hatte, einen weiteren Schritt zu einem überraschenden WM-Startplatz machen. "Wir haben zuletzt super trainiert, ich bin fit und erholt", meinte der Tiroler nach Trainingseinheiten auf der Turracher Höhe und in Schladming. Die WM-Quali hat Scheiber nicht im Hinterkopf: "Ich mache mir keinen Druck, vor ein paar Monaten hatte ich nicht einmal daran gedacht."
Kröll, 2011 bis dato letzter österreichischer Wengen-Gewinner, absolvierte eine erste Inspektionsfahrt. "Das war einmal ein erstes Abtasten. Ich habe ein bisschen probiert, es hat noch nicht ganz gepasst", berichtete der Steirer.
Reichelt "noch lasch und müde"
Bormio-Gewinner Hannes Reichelt spürt noch die Folgen einer Grippeerkrankung in der vergangenen Woche. "Ich bin noch lasch und müde", berichtete der Salzburger. Genau gleich geht es seinem Tiroler Teamkollegen Romed Baumann, der zuletzt ebenfalls mit Fieber im Bett gelegen ist. "Die Grippe steckt mir noch in den Knochen, aber zumindest ist das Fieber jetzt weg."
Sollte wetterbedingt am Mittwoch und Donnerstag nicht bzw. neuerlich nicht von ganz oben trainiert werden können, dann hat man laut FIS-Renndirektor Günter Hujara einen Notfallplan in der Schublade. Am Samstagvormittag würde es dann einen "Trainingslauf" bis zum Super-Kombi-Start geben, von dort bis ins Ziel würden die Läufer die normale Pisteninspektion fortsetzen.
Das Trainingsergebnis:
Rang | Läufer | Nation | Zeit |
1 | SVINDAL Aksel Lund | NOR | 1:50.92 |
2 | HEEL Werner | ITA | 1:50.97 |
3 | JANSRUD Kjetil | NOR | 1:51.28 |
4 | GANONG Travis | USA | 1:51.42 |
5 | INNERHOFER Christof | ITA | 1:51.49 |
6 | STREITBERGER Georg | AUT | 1:51.50 |
7 | SCHEIBER Florian | AUT | 1:51.58 |
8 | KUENG Patrick | SUI | 1:51.65 |
9 | KRÖLL Klaus | AUT | 1:51.72 |
10 | ROGER Brice | FRA | 1:51.81 |
11 | ROMAR Andreas | FIN | 1:51.87 |
12 | FILL Peter | ITA | 1:51.91 |
13 | VARETTONI Silvano | ITA | 1:51.98 |
14 | GUAY Erik | CAN | 1:51.99 |
15 | SPORN Andrej | SLO | 1:52.06 |
16 | PUCHNER Joachim | AUT | 1:52.11 |
17 | GISIN Marc | SUI | 1:52.12 |
18 | ZURBRIGGEN Silvan | SUI | 1:52.21 |
19 | CLAREY Johan | FRA | 1:52.27 |
20 | MAYER Matthias | AUT | 1:52.37 |
21 | THEAUX Adrien | FRA | 1:52.40 |
22 | MERMILLOD BLONDIN Thomas | FRA | 1:52.46 |
23 | KLOTZ Siegmar | ITA | 1:52.49 |
23 | REICHELT Hannes | AUT | 1:52.49 |
25 | KOSTELIC Ivica | CRO | 1:52.52 |
26 | MARSAGLIA Matteo | ITA | 1:52.61 |
27 | FERSTL Josef | GER | 1:52.64 |
28 | KEPPLER Stephan | GER | 1:52.65 |
29 | JERMAN Andrej | SLO | 1:52.68 |
29 | FRANZ Max | AUT | 1:52.68 |
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