„Krone“-Kommentar
Wir kriegen euch alle
Die Bilder gingen um die Welt, als der Politbürochef der islamistischen Hamas in seinem Luxusdomizil in Katar gemeinsam mit Getreuen jubelt, als am 7. Oktober des Vorjahres die ersten Bilder des Terrormassakers über die TV-Bildschirme liefen. Die Freude war ihm anzusehen, die Freude über den Tod von mehr als 1200 Menschen, Männer, Frauen, Kindern, ja sogar Babys grausam abgeschlachtet, 230 weitere Menschen als Geiseln entführt in den Gazastreifen. Ein „Erfolg“ in den Augen der Hamas, in den Augen von Ismail Haniya.
Der Krieg, den die Hamas mit ihrem Attentat ganz bewusst ausgelöst hat, kostete seither Abertausende Menschen das Leben, auch unter ihnen zahllose Frauen, Kinder, alte Menschen – gezielt geopfert von der Hamas, die sie als lebendige Schutzschilde in ihrem Krieg gegen Israel benutzte und immer noch benutzt.
Haniya hat das alles gutgeheißen, selbst als drei seiner Söhne und vier seiner Enkel starben. Märtyrer in seinen Augen, denen das ewige Licht leuchtet. Er selbst lebte weiterhin in Katar, reiste viel – etwa in die befreundete Türkei oder zu den engen Verbündeten im Iran.
So wie auch jetzt, als er in Teheran als Ehrengast an der Angelobung des neuen Staatspräsidenten teilgenommen und Gespräche mit dem Obersten Führer Ali Chamenei geführt hat.
Wenig später war Ismail Haniya tot. Gestorben mitten in Teheran bei einem Angriff des israelischen Geheimdienstes Mossad.
Dessen Botschaft ist simpel: Wir kriegen euch alle, egal, wo ihr seid ...
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