Kreuzschmerzen betreffen immer mehr Menschen in Österreich und können die Lebensqualität der Betroffenen stark verringern. Dr. Christian Maté, Arzt für Allgemeinmedizin, hat hier und auf KroneMED alle Informationen und Anlaufstellen für Sie parat.
Kreuzschmerzen sind ein sehr häufiges Gesundheitsproblem, das die meisten von uns irgendwann einmal im Leben betrifft. Oftmals steckt keine ernsthafte Erkrankung dahinter, das macht sie aber nicht weniger unangenehm und belastend. Risikofaktoren für Rückenschmerzen haben Patienten, die
Wann sollte ich mit Rückenschmerzen zum Arzt?
Die gute Nachricht: Meist gehen die Schmerzen ganz von allein wieder weg. Für den Fall von akuten oder dauerhaften Kreuzschmerzen ist der Hausarzt die erste medizinische Anlaufstelle. Oft kann durch ein Gespräch und eine körperliche Untersuchung ohne große Hilfsmittel festgestellt werden, ob weiterführende Untersuchungen wie Röntgen notwendig sind – meist ist das nicht der Fall. Idealerweise wird zuerst eine Behandlung mit Wärme, Massage oder manueller Therapie versucht. Schmerzmedikamente in Tablettenform helfen in der Regel gut, manchmal kann auch eine Schmerzinfusion zur Linderung beitragen. Zusätzlich zu den Schmerzmitteln können muskelentspannende Mittel („Muskelrelaxanzien“) verschrieben werden.
Das Gesundheitstelefon 1450 bei gesundheitlichen Fragen, auch in der Nacht und am Wochenende. Zu häufigen Gesundheitsthemen in der Hausarztpraxis können Sie sich außerdem unter kronemed.at informieren. Im Internet steht Ihnen zudem mit dem Gesundheitsportal unter www.gesundheit.gv.at ein umfassendes Info-Angebot zur Verfügung.
Wenn Ihr Hausarzt den Eindruck hat, dass zur Abklärung Ihrer Beschwerden weitere Untersuchungen notwendig sind, wird er Sie unter Umständen zum Röntgen, CT oder MRT schicken oder eine Blutabnahme durchführen. Manchmal wird er Sie aber auch zu einem Facharzt schicken. Bei Hinweisen auf eine Nervenschädigung kann das ein Neurologe sein, in vielen Fällen, etwa bei trotz Therapie anhaltenden Schmerzen kommt ein Orthopäde ins Spiel.
Falls Ihr Hausarzt in der Art Ihrer Beschwerden, im Röntgen und im Blutbefund Hinweise auf eine chronische Entzündung der Wirbelsäule findet, kann er Sie zu einem Facharzt für Rheumatologie schicken. Auf Basis einer vertieften Diagnostik können dann jeweils weitere therapeutische Schritte gesetzt werden, die je nach Erkrankung unterschiedlich ausfallen können.
So löst Physiotherapie Wirbelblockaden
Ein Physiotherapeut kann Wirbelblockaden manualtherapeutisch lösen, die Wirbelsäule wieder mobilisieren und so zur Schmerzlinderung beitragen. Bei chronischen Rückenschmerzen kann er die Muskulatur durch Massage lockern und Ihnen Übungen zur Kräftigung der Muskulatur und Verbesserung der Beweglichkeit zeigen. Ihr Hausarzt kann Ihnen gegebenenfalls eine Verordnung oder Überweisung zur Physiotherapie als Alternative und Unterstützung zu anderen Behandlungsmethoden ausstellen. Bei chronischen Rückenschmerzen kann der Aufenthalt in einer Reha-Einrichtung positive Effekte haben. Am besten füllen Sie den Antrag für die Kur oder Reha gemeinsam mit Ihrem Hausarzt aus.
Wann mit Rückenschmerzen ins Spital?
Die Versorgung im Spital ist nur selten notwendig. Ihr Hausarzt achtet auf sogenannte „Red Flags“. Das sind Hinweise auf ernsthafte Ursachen Ihrer Beschwerden, wie Wirbelkörperbrüche oder Infektionen beziehungsweise mögliche schwerwiegende Folgen. Hinweise auf eine Schädigung des Rückenmarks oder eines austretenden Nervs können einen neurochirurgischen Eingriff notwendig machen. Weitere Symptome, die eine sofortige Vorstellung beim Arzt erfordern, sind
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