Fragen und Antworten

Ich habe starkes Übergewicht – wo finde ich Hilfe?

Gesund
31.07.2024 13:12

Immer mehr Menschen, auch schon Kinder, kämpfen mit Fettleibigkeit. Gefährliche Folgeschäden bis hin zu verkürzter Lebenserwartung drohen. Dr. Christian Maté, Arzt für Allgemeinmedizin, hat hier und auf KroneMED alle Informationen und Anlaufstellen für Sie parat. 

Adipositas, auch als krankhaftes Übergewicht bekannt, betrifft immer mehr Erwachsene und Kinder in unserer Gesellschaft. Betroffene haben oft mit gesundheitlichen Problemen wie Bluthochdruck, Diabetes Typ 2, erhöhtem Cholesterinspiegel und Schlafapnoe zu kämpfen. Die Ursache von Adipositas ist multifaktoriell und kann durch genetische Veranlagung, ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel entstehen.

So wird Ihnen bei Adipositas geholfen
Als Maß für das Körpergewicht dient der sogenannte Body-Mass-Index, kurz BMI, der sich aus dem Verhältnis zwischen Größe und Gewicht errechnet. Von Adipositas, also krankhaftem Übergewicht oder Fettleibigkeit spricht man ab einem BMI von 30. Ihr Hausarzt kann Sie bezüglich Ihres Lebensstils beraten, Sie bei der Umsetzung für Sie geeigneter Maßnahmen begleiten und Sie auch über die Möglichkeiten einer medikamentösen oder chirurgischen Behandlung informieren. Dabei spielen natürlich Ihre persönlichen Präferenzen eine ganz zentrale Rolle.

Nicht-medikamentöse Maßnahmen umfassen Ausdauer- und Krafttraining, Stressreduktion sowie die Umstellung der Ess- und Trinkgewohnten. Bei Letzterem kann Ihnen eine Diätologin helfen und für Sie einen Plan für eine gesündere Ernährung erstellen. Dies umfasst auch eine vermehrte Einnahme von Obst & Gemüse, Nüssen, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten bei gleichzeitiger Reduzierung von Zucker & Salzen, Transfetten und Alkohol. Ebenfalls kann ein Psychotherapeut bestimmte Muster in Ihrem Lebensstil aufzeigen, die mit Ihrer Fettleibigkeit in Zusammenhang stehen. 

(Bild: Roman Möbius, stock.adobe.com)

Operative & medikamentöse Maßnahmen
Die verschiedenen Methoden einer operativen Gewichtsreduktion werden unter dem Begriff „bariatrische Chirurgie“ zusammengefasst. Grundsätzlich können sie ab einem Body Mass Index (BMI) von 40 oder einem BMI von 35, wenn gleichzeitig Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes mellitus Typ 2 vorliegen, zur Anwendung kommen, wenn zuvor nicht-operative Methoden ohne Erfolg eingesetzt wurden. Falls dies gegeben ist, kann Sie Ihr Hausarzt auf Ihren Wunsch zu einem Facharzt für Chirurgie überweisen, der Ihnen weitere Informationen zum genauen Ablauf einer möglichen Operation geben wird.

Anlaufstellen im Internet

Das Gesundheitstelefon 1450 steht bei gesundheitlichen Fragen, auch in der Nacht und am Wochenende, zur Verfügung. Informationen zu häufigen Gesundheitsthemen in der Hausarztpraxis finden Sie außerdem auf kronemed.at. Im Internet bietet das Gesundheitsportal unter www.gesundheit.gv.at ein umfassendes Info-Angebot.

In vielen Spitälern gibt es zudem sogenannte Adipositas-Ambulanzen. Meist werden Sie von Abteilungen für Innere Medizin betrieben, die auf Stoffwechselerkrankungen spezialisiert sind. Ihr Hausarzt kann Ihnen eine Überweisung geben und Ihnen auch Ambulanzen in Ihrem Umfeld empfehlen. In einer Adipositas-Ambulanz bekommen Sie nicht nur eine genau auf Ihre Erkrankung abgestimmte medizinische Versorgung, sondern auch eine psychologische Betreuung und diätologische Beratung, zum Beispiel über die langfristigen Begleitmaßnahmen nach einer Magen-OP, wie der Zufuhr von Vitamin B12.

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Auf KroneMED finden Sie alles zu Ihrem Krankheitsbild und erfahren direkt, welche Anlaufstelle die richtige für Ihre Beschwerden ist. Klicken Sie sich durch die übersichtliche und interaktive KroneMED-Navi.

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