Zwar haben die schwarzgelben Insekten in Vorarlberg einen schwachen Saisonstart hingelegt, doch mittlerweile konnten sich die Allesfresser erholen – dank idealer Witterungsbedingungen.
Wer dachte, dass die nasskalte Witterung im Frühsommer die Wespenpopulation heuer in Schach halten würde, hat nicht ganz recht, liegt aber auch nicht ganz falsch. Tatsächlich waren die Insekten heuer extrem früh startklar. Bereits im Februar flogen sie aus, immer auf der Suche nach Nahrung.
Doch dann machte der Wettergott den Tieren einen gehörigen Strich durch die Rechnung, denn Regen und Kälte ließen die Wespen wieder inaktiv werden. Nun aber, bestätigt auch Elisabeth Ritter von der „inatura Dornbirn“, finden die Insekten im Ländle witterungstechnische Idealbedingungen vor. „Seit zwei, drei Wochen holen sie auf“, erklärt die Expertin.
Ablenkungsmanöver starten
Und das macht sich natürlich bemerkbar: Kaum ist der Griller angeworfen, der Kuchen auf der Terrasse aufgeschnitten oder die Marmeladesemmel geschmiert, sind auch schon die Wespen da und bemühen sich um einen Happen. Bei der Art der Nahrung sind sie nicht gerade wählerisch: Während sie für den Nachwuchs eher Süßes holen (Säfte, Nektar, Zucker in allen erdenklichen Formen) bevorzugen die ausgewachsenen Exemplare eher Handfestes, sprich: Proteine. Darum ist so gut wie nichts sicher vor den Plagegeistern. Ritter empfiehlt, die Tiere abzulenken, zum Beispiel mit einem Teller vollreifer Trauben, die etwas abseits vom eigenen Esstisch abgestellt werden.
Generell gilt es, Ruhe zu bewahren, wenn sich Wespen nähern. Die meisten der rund 300 Wespenarten sind ohnehin friedlich gestimmt, andere allerdings (die Gemeine Wespe zum Beispiel) sollte man nicht mit wildem Herumfuchteln reizen und dadurch womöglich in den Verteidigungsmodus versetzen.
Bei allergischer Reaktion zum Arzt
Sollte es doch zu einem Stich gekommen sein, hilft es, die betroffene Stelle zu kühlen und eventuell mit einem nassen Tuch zu umwickeln. Für Allergiker kann sich so ein Insektenstich natürlich weit unangenehmer entwickeln. Wer kurz nach einem Stich über geschwollene Augen oder eine angeschwollene Zunge klagt, sollte sich umgehend in ärztliche Behandlung begeben, da eine schwere allergische Reaktion vorliegen könnte.
Ist die Allergie bereits bekannt, empfiehlt sich, im Sommer immer ein Notfalls-Kit dabeizuhaben. Darin enthalten sind ein Anti-Histaminikum, ein Adrenalin-Pen und Kortison-Tabletten.
Vorsicht bei Getränken
Damit es erst gar nicht so weit kommt, sollten im Freien immer feste Schuhe getragen werden. Zudem ist es ratsam, Getränke aus Dosen oder aus dunklen Flaschen besonders genau zu kontrollieren, bevor man einen Schluck davon nimmt.
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