Trauriger Todeskampf

NÖ: Raser überfuhr kleinen Biber im Straßentunnel

Symbolbild

(Bild: Heinz Hudelist/imageBROKER/OKAPIA)

Empörung herrscht über einen Raser, der in der Wachau einen verirrten Nager überfuhr – und das, obwohl bereits andere Lenker auf der Gegenfahrbahn versuchten, das verängstigte Tier „wegzuscheuchen“. 

Aus den nahen Donauauen war ein Biber in den Straßentunnel bei Dürnstein in der Wachau gelangt. Dort irrte das Tier verängstigt umher und suchte verzweifelt einen Ausweg. Irgendwo in der Mitte der Betonröhre, dort wo es für einen hilflosen Vierbeiner am Ausweglosesten ist, ereilte ihn fernab seines Lebensraumes das Schicksal.

Raser hat Nager auf Gewissen
Laut Augenzeugen bretterte ein Raser in der Nacht um 23 Uhr von Weissenkirchen kommend mit weit überhöhter Geschwindigkeit in die Röhre. Und das, obwohl bereits andere Lenker auf der Gegenfahrbahn stehen geblieben waren und, um mit eingeschalteter Warnblinkanlagen das verängstigte Nagetier in Sicherheit zu „scheuchen“.

Die Rettungsaktion misslang auf schaurige Weise. Denn der skrupellose Pkw-Fahrer überfuhr den Vierbeiner glatt und blieb nicht einmal stehen.

Trauriges Ende – der kleine Biber hatte sich in den Dürnsteiner Tunnel verirrt

(Bild: zVg)

„Ich habe einen lauten Pumperer gehört und schon war es um den Kleinen geschehen. Der Biber wand sich noch blutend und auf dem Asphalt. Sein Todeskampf dauerte mindestens 10 Minuten“, schildert eine erschütterte Augenzeugin des Vorfalles.