Vor Start in 2. Liga

„Admira wirkt wie ein schlafender Riese“

Niederösterreich
01.08.2024 09:00

Vor fünf Jahren stieg er mit Wattens in die Bundesliga auf, nun will Thomas Silberberger auch die Admira als Trainer zum Titel dirigieren. Die „Krone“ traf den Tiroler vor dem Start in die 2. Liga am Freitag gegen Kapfenberg zum Interview.

Aktuell zwölf Neuzugänge und 15 Abgänge – warum war dieser dramatische Umbau im Kader notwendig?
Der war schon voll im Gange, als ich als Trainer dazustieß, danach kamen nur noch Weberbauer, Horvat und Schabauer. Aber letztendlich waren die beiden Jahre nach dem Abstieg nicht zufriedenstellend. Der Verein musste was tun, um höhere Ziele zu erreichen.

Man hört und liest oft von sogenannten Königstransfers – gibt es heuer einen solchen bei der Admira auch?
Nein, da kann man keinen hervorheben. Wir haben uns extrem im Bereich Routine verstärkt, was auch dringend nötig war. Um Titel zu gewinnen, braucht man Spieler, die in der Vergangenheit bereits Titel geholt haben. Sei es mit Mannschaften oder etwa als Torschützenkönige wie ein Deni Alar.

Es wurden auch alle Torhüter ausgewechselt. Gibt es bereits eine fixe Nummer 1?
Es ist noch nicht offiziell, aber wir haben uns für den aktuellen U21-Teamtorhüter Lukas Jungwirth entschieden. Dennis Verwüster ist ein erfahrener Back-up, wird vorläufig im Cup zum Einsatz kommen.

Auch für Sie als Trainer sind die Admira und die gesamte Region Neuland – wie lebt es sich für den Ur-Tiroler Silberberger eigentlich in Wien?

Wir haben relativ schnell eine nette Wohnung am Rosenhügel gefunden, fühlten uns sofort wohl. Es gab noch keinen Tag, an dem ich Tirol vermisste, weil ich aufgrund meiner neuen Aufgabe bei der Admira gar keine Zeit dazu hatte . . .

Sie gelten als authentischer Mensch mit einer direkten Art in der Kommunikation. Ist das für die jetzige Spielergeneration ab und zu ein Problem?
Heutzutage wird viel mehr hinterfragt, muss man als Trainer auch viele Einzelgespräche führen, die es früher nicht gab. Das ist auch gut so, und ich habe kein Problem damit, werde mich deswegen aber nicht ändern.

Mit Sportdirektor Peter Stöger verbindet Sie nicht nur die Admira, sondern ab der kommenden Saison auch die Tätigkeit als Sky-Analytiker. War das ein Mitgrund für den Wechsel in die Südstadt?
Sky hat mich lange vor der Admira kontaktiert, nämlich schon im März, kurz nachdem ich meinen Abschied aus Wattens verkündet hatte. Das wollte ich machen, wobei mir klar war, dass ich dadurch im Osten arbeiten muss, nur noch – sollte ich auch Trainer bleiben – ein Klub aus dem Wiener Raum in Frage kommen würde. Dann meldete sich der Peter . . .

. . . der übrigens einmal meinte, dass die Admira als Verein noch unglaublich viel Kraft hätte. Spüren Sie die auch?
Auf jeden Fall. Die Admira wirkt aufgrund ihrer Vita und Struktur wie ein schlafender Riese. Ich will ihn wieder wecken, das geht natürlich nur über Erfolg.

Am Freitag erfolgt der Start in die 2. Liga mit dem Heimspiel gegen Kapfenberg – mit welchem Gefühl gehen Sie in die Saison?
Mit einem guten, auch weil ich viele Parallelen zur Aufstiegssaison mit Wattens 2018/19 sehe. Großer Kaderumbruch, haushoher Favorit namens Ried, am Ende wurden aber wir Meister.

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