Eine umstrittene Szene der Pariser Olympia-Eröffnungsfeier mit Dragqueens sorgte für gesellschaftliche, der Boxkampf zweier biologischer Männer gegen zwei Frauen für politische Debatten. FPÖ-Landesvize Udo Landbauer äußerte Kritik. Jetzt setzt man im grünen Sportministerium von Vizekanzler Werner Kogler zum Konter an.
„Wo bleibt da der Aufschrei der Linken?“, wunderte sich Niederösterreichs FPÖ-Chef und Landesvize Udo Landbauer in Zusammenhang mit den Diskussionen um die Boxkämpfe bei den Olympischen Spielen. Wie mehrfach berichtet, treten dort zwei Boxerinnen an, die bei der Weltmeisterschaft wegen zu viel Testosteron ausgeschlossen worden sind. Landbauer schließt: „Das ist nur noch verrückt und lächerlich. Es gibt zwei Geschlechter und dabei bleibt es!“
Kogler: „Ausgrenzung darf kein Leiberl haben“
Das Sportministerium setzt nun allerdings zum politischen Konter an. „Sport ist für alle da, und der Breitensport ist der Ort, an dem Barrierefreiheit und Diversität gelebt werden soll, Ausgrenzung kein Leiberl haben darf. Im Bereich des Spitzensports ist bei aller Bedachtnahme des Strebens nach maximaler Inklusion selbstverständlich auf die Wahrung der Chancengleichheit zu achten. Diese zu gewährleisten ist Aufgabe des Regulativs, das auf wissenschaftlichen Erkenntnissen von Experten und nicht auf Zurufen von Hobby-Physiologen beruhen muss“, heißt es.
Für das Regulativ des Internationalen Olympischen Komitees sei eben jenes zuständig. Dem Ministerium seien auch die Beweggründe des IOC für die Zulassung der zwei Sportlerinnen nicht bekannt.
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