Gehaltserhöhung fix

Salzburgs Politik bei Null-Lohnrunde nicht dabei

Salzburg
31.07.2024 20:00
Die Gehälter für Salzburgs Politiker steigen voraussichtlich um 4,6 Prozent. Anders als im vergangenen Jahr gibt es keine Staffelung. „Das ist vertretbar“, sagt die Landesregierung.

Die Bundesregierung und andere Länder gingen mit bescheidenem Beispiel und einer Null-Lohnrunde für die Spitzenpolitik voran. Salzburg zieht nicht nach. Hier will sich die Landesregierung für 2025 die volle Gehaltserhöhung gönnen. Um wie viel mehr es für Landeshauptmann und Co. wird, steht noch nicht endgültig fest. Die Politikergehälter sind an den gesetzlichen Pensionsanpassungsfaktor gekoppelt.

Der ergibt sich aus der Durchschnittsinflation der vergangenen zwölf Monate und wird voraussichtlich bei 4,6 Prozent liegen. Für Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) geht es kommendes Jahr beim Bruttolohn also über die 20.000-Euro-Schallmauer. Auch seine Stellvertreter und die vier übrigen Landesräte bekommen dann einen knappen Tausender im Monat mehr.

Landesspitzen geben sich zur Erhöhung wortkarg
Vergangenes Jahr gab es für die Landespolitiker noch die halbe Erhöhung. Nur die Bürgermeister kamen auf volle, knapp zehn Prozent. Das stand heuer nicht zur Debatte. Die Landesspitzen geben sich bei dem Thema auffallend wortkarg. „Wir sind der Meinung, das ist vertretbar“, lässt die Landesregierung einen Sprecher ausrichten. FPÖ-Chefin Marlene Svazek verweist nur auf die „Grundsatzentscheidung“ im vergangenen Jahr. Auffallend ist, dass Salzburg, ähnlich wie das ebenfalls schwarz-blau regierte Oberösterreich, heuer auch die absoluten Top-Gehälter um den vollen Betrag erhöht.

In zahlreichen bedeutenden Branchen wie zum Beispiel im Handel, bei den Metallern oder auch bei den Beamten wurden die Gehälter heuer sozial gestaffelt erhöht. Das heißt, bei Geringverdienern steigen die Gehälter stärker als bei Schwerverdienern. Das macht für Wirtschaftsforscher viel Sinn, da von geringen Einkommen das meiste Geld direkt wieder ausgegeben wird. Bei hohen Gehältern fließen Erhöhungen dagegen oft in Erspartes, Aktien und Immobilien. Diesen Argumenten schenkte die Landesregierung heuer aber keine Bedeutung.

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