Der Sommer ist zwar noch in vollem Gange, doch bereits jetzt purzeln die ersten Rekorde. Denn in Wien gibt es einen neuen Juli-Rekord bei den sogenannten Tropennächten – also den Nächten, in denen die Temperatur nicht unter 20 Grad Celsius sinkt.
So wurden an der Wetterstation am Karlsplatz 19 Tropennächte gemessen. Das war zuletzt im Jahr 2006 der Fall. Damit gab es im Juli in der Innenstadt schon jetzt deutlich mehr Tropennächte als sonst im ganzen Sommer (also Juni, Juli und August zusammen), denn da liegt der langjährige Schnitt laut UBIMET bei 15,5 Tropennächten.
Die anhaltende Hitze in der Innenstadt, auch nachts, ist vor allem durch den dichten Bebauungsgrad, den hohen Anteil an Asphalt und Beton, der wenig Wärme reflektiert und stattdessen viel Wärme speichert, nicht weiter wunderlich.
Nicht die einzige Hitzeinsel
Eingestellt wurde der Rekord allerdings noch an einer anderen Stelle. Denn auch bei der Messstation auf der Hohen Warte waren es im Juli schon 13 Nächte, in denen es nicht wirklich abgekühlt hat. Die Folgen sind fatal: wenig erholsame und schweißtreibende Nächte.
Tendenz steigend
So viel steht fest: Die Anzahl der Tropennächte in Wien hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Gab es in den 1970er-Jahre etwa drei Tropennächte pro Jahr, so waren es in den 2000er-Jahren dann schon zehn bis 15 pro Jahr. Seit den 2010er-Jahren sind es etwa 15 bis 20 Tropennächte jährlich. Tendenz steigend.
Wie geht es mit dem Wetter in den nächsten Tagen weiter?
Die Temperaturen gehen vorübergehend etwas zurück, verbleiben aber auf einem sommerlichen Niveau. Bereits ab Sonntag kündigt sich dann die nächste Erwärmung an.
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