Michaela Polleres bejubelt die Bronzene – und ihre Trainerin Yvonne Snir-Bönisch war besonders stolz. „Es war auch für mich sehr emotional. Wir haben die Ziele sehr hoch gesteckt. Wir haben klar formuliert im Vorfeld, wie kommen hierher, um eine Medaille zu holen. Im Idealfall Gold. Gold ist es nicht geworden, wir freuen uns trotzdem riesig über Bronze, es zeigt, was sie für eine Weltklasseathletin ist.“
Im entscheidenden Kampf setzte sich Polleres mit Ippon gegen die Spanierin Ai Tsunoda Roustant durch. Es ist das zweite Edelmetall für die Niederösterreicherin im Zeichen der Fünf Ringe, 2021 in Tokio war sie Zweite. Zugleich war es die erste Medaille für das Team des Österreichischen Olympischen Komitees in Paris.
Im Semifinale zog sie gegen die Deutsche Miriam Butkereit den Kürzeren. Danach habe sich Polleres sehr geärgert, es sei knapp gewesen. „Ich habe mich noch einmal zusammengerissen und fokussiert. Yvonne sagte, ich kann immer noch eine Medaille machen“, berichtete sie von der Ansprache ihrer Trainerin Snir-Bönisch.
„Reiß dich zusammen und hau nochmals alles rein“
„Das war ein harter Moment nach dem Halbfinale, sie wieder auf die Spur zu bringen. Sie war klar enttäuscht, dass sie nicht im Finale steht. Sie hat es super gemacht, sich fokussiert, alles noch einmal auf die Matte gebracht und verdient Bronze gewonnen“, sagte Snir-Bönisch. Man habe ihr gesagt, das sind Olympische Spiele, die finden alle vier Jahre statt. „Reiß dich zusammen und hau nochmals alles rein“, lautete die Ansage. Und die Athletin habe in der nur kurzen Pause den Schalter super umgelegt.
Die Medaille sei sehr wichtig, weil sie es sich nach den Spielen vor drei Jahren in Japan noch einmal beweisen habe wollen, sagte auch Polleres. „Dass ich es noch einmal zusammenbringe und bei dem ganzen Druck gut kämpfe. Ich bin einfach nur froh, dass es gut geendet hat. Die Tokio-Medaille hat im Endeffekt noch einmal Druck gemacht“, sagte die 27-Jährige, deren Eltern und Schwester in der Halle waren.
Bestätigung für harte Arbeit
Trainerin Snir-Bönisch sah die Medaille als Bestätigung der Arbeit im Olympia-Zyklus. „Es war auch für mich sehr emotional. Wir haben die Ziele sehr hoch gesteckt. Wir haben klar formuliert im Vorfeld, wie kommen hierher, um eine Medaille zu holen. Im Idealfall Gold. Gold ist es nicht geworden, wir freuen uns trotzdem riesig über Bronze, es zeigt, was sie für eine Weltklasseathletin ist.“
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