Laut Medienbericht:
Erste F-16-Jets an die Ukraine ausgeliefert
Die ersten ukrainischen Piloten sind bereits dafür ausgebildet. Nun sind einem Medienbericht zufolge auch die ersten der zugesagten F-16-Kampfjets in der Ukraine gelandet.
Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch erklärte, handelt es sich um eine kleine Anzahl jener Kampfjets, nach denen sich die ukrainischen Streitkräfte schon sehr lange sehnen. Ein US-Regierungsbeamter bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur AP die Lieferung. Aus Kiew gibt es bisher keine Bestätigung.
Trotz ihres hohen Alters stellt das ursprünglich vom US-Luftfahrtkonzern General Dynamics entwickelte und heute vom Rüstungskonzern Lockheed Martin produzierte einstrahlige Mehrzweckkampfflugzeug auch heute noch in vielen Ländern das Rückgrat der Luftwaffe dar. Neben den USA, der Türkei, Taiwan, Südkorea, Israel oder Ägypten sind bei vielen europäischen Luftstreitkräften sind Dutzende F-16 im Einsatz.
Belgien, Niederlande, Dänemark und Norwegen hatten zugesagt, insgesamt 60 Flugzeuge zur Verfügung zu stellen. Wie bei jedem schweren Waffentyp (Kampfpanzer, Raketen mit mittlerer Reichweite usw.) zog sich die Lieferung über Monate hin – vor allem wegen der Befürchtung, dass der Konflikt mit Russland weiter eskalieren könnte.
Schwerer Luftangriff auf Kiew
Mit den Kampfjets soll die Luftüberlegenheit Russlands gebrochen werden. Erst in der Nacht auf Mittwoch überzog das russische Militär die ukrainische Hauptstadt Kiew und andere Teile des Landes mit Dutzenden Drohnenangriffen. Die Militärverwaltung Kiews bezeichnete den Angriff als einen der stärksten auf die Ukraine während des gesamten Krieges. „In zwei Wellen wurden über dem Raum Kiew und am Rand der Hauptstadt über 40 Drohnen des Gegners abgeschossen“, teilte die Behörde auf Telegram mit. Aber: Keine einzige Drohne habe ihr Ziel erreicht.
Das ukrainische Militär wiederum griff nach eigenen Angaben in der Nacht auf Mittwoch ein Lager für Waffen und andere militärische Ausrüstung in der russischen Oblast Kursk an. Kursk grenzt an die Ukraine und war wiederholt Ziel ukrainischen Beschusses. Der Generalstab in Kiew teilte auf Telegram mit, dass der Schlag mit einem umgebauten Raketensystem der ukrainischen Marine erfolgt sei. Am Ziel seien Explosionen beobachtet worden, ein Brand sei ausgebrochen. Die Marine verfügt über auch gegen Bodenziele einsetzbare Antischiffsraketen des Typs Neptun aus eigener Produktion. Diese können Ziele in knapp 300 Kilometer Entfernung erreichen. Kursk selbst ist nur etwas über 80 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.
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