Laut Medienbericht:

Erste F-16-Jets an die Ukraine ausgeliefert

Ausland
31.07.2024 22:23

Die ersten ukrainischen Piloten sind bereits dafür ausgebildet. Nun sind einem Medienbericht zufolge auch die ersten der zugesagten F-16-Kampfjets in der Ukraine gelandet.

Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch erklärte, handelt es sich um eine kleine Anzahl jener Kampfjets, nach denen sich die ukrainischen Streitkräfte schon sehr lange sehnen. Ein US-Regierungsbeamter bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur AP die Lieferung. Aus Kiew gibt es bisher keine Bestätigung.

Trotz ihres hohen Alters stellt das ursprünglich vom US-Luftfahrtkonzern General Dynamics entwickelte und heute vom Rüstungskonzern Lockheed Martin produzierte einstrahlige Mehrzweckkampfflugzeug auch heute noch in vielen Ländern das Rückgrat der Luftwaffe dar. Neben den USA, der Türkei, Taiwan, Südkorea, Israel oder Ägypten sind bei vielen europäischen Luftstreitkräften sind Dutzende F-16 im Einsatz.

Belgien, Niederlande, Dänemark und Norwegen hatten zugesagt, insgesamt 60 Flugzeuge zur Verfügung zu stellen. Wie bei jedem schweren Waffentyp (Kampfpanzer, Raketen mit mittlerer Reichweite usw.) zog sich die Lieferung über Monate hin – vor allem wegen der Befürchtung, dass der Konflikt mit Russland weiter eskalieren könnte.

Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj durfte während eines Besuchs auf einer dänischen Militärbasis bereits im F-16-Cockpit sitzen. (Bild: AP)
Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj durfte während eines Besuchs auf einer dänischen Militärbasis bereits im F-16-Cockpit sitzen.

Schwerer Luftangriff auf Kiew
Mit den Kampfjets soll die Luftüberlegenheit Russlands gebrochen werden. Erst in der Nacht auf Mittwoch überzog das russische Militär die ukrainische Hauptstadt Kiew und andere Teile des Landes mit Dutzenden Drohnenangriffen. Die Militärverwaltung Kiews bezeichnete den Angriff als einen der stärksten auf die Ukraine während des gesamten Krieges. „In zwei Wellen wurden über dem Raum Kiew und am Rand der Hauptstadt über 40 Drohnen des Gegners abgeschossen“, teilte die Behörde auf Telegram mit. Aber: Keine einzige Drohne habe ihr Ziel erreicht. 

Das ukrainische Militär wiederum griff nach eigenen Angaben in der Nacht auf Mittwoch ein Lager für Waffen und andere militärische Ausrüstung in der russischen Oblast Kursk an. Kursk grenzt an die Ukraine und war wiederholt Ziel ukrainischen Beschusses. Der Generalstab in Kiew teilte auf Telegram mit, dass der Schlag mit einem umgebauten Raketensystem der ukrainischen Marine erfolgt sei. Am Ziel seien Explosionen beobachtet worden, ein Brand sei ausgebrochen. Die Marine verfügt über auch gegen Bodenziele einsetzbare Antischiffsraketen des Typs Neptun aus eigener Produktion. Diese können Ziele in knapp 300 Kilometer Entfernung erreichen. Kursk selbst ist nur etwas über 80 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spielechevron_right
Vorteilsweltchevron_right