Am Landesgericht Salzburg ist heute, Donnerstag, ein Führungswechsel erfolgt. Christina Gumpoldsberger (55) wurde zur Präsidentin des Landesgerichtes ernannt und folgt Hans Rathgeb nach, der sich in den Ruhestand verabschiedet hat.
Der 65-jährige, gebürtige Halleiner leitete 16 Jahre lang die Geschicke des Landesgerichtes. Gumpoldsbergers Justizlaufbahn begann 1993 am Bezirksgericht Wels. Von 1999 bis 2024 war sie am Landesgericht Wels tätig, zuletzt als Vizepräsidentin.
Gumpoldsberger ist in Eugendorf im Salzburger Flachgau aufgewachsen und absolvierte das Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Salzburg. Die Juristin freut sich nun, nach über 30 Jahren in ihre Heimat zurückzukehren, heißt es in einer Aussendung des Landesgerichtes Salzburg. Sie bringt viel berufliche Erfahrung mit. Von 2013 bis 2020 übte sie die Position der stellvertretenden Gleichbehandlungsbeauftragten für weibliche und männliche Richter, Richteramtsanwärter und Rechtspraktikanten aus, und zwar für alle Gerichte in den Bundesländern Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg.
Dank für Generalsanierung
Gumpoldsberger bedankte sich bei ihrem Vorgänger Hans Rathgeb für die gelungene Generalsanierung des Landesgerichtes Salzburg, die er initiiert hatte und die in seiner Amtszeit umgesetzt wurde. Rathgeb war 2001 zum Vizepräsidenten des Landesgerichtes Salzburg ernannt worden. In dieser Zeit dominierte der medial weltweit beachtete Prozess um die Brandkatastrophe der Gletscherbahn Kaprun, den Rathgeb als Mediensprecher begleitete. „Derart intensiv im internationalen Medienfokus zu stehen, war für die österreichische Justiz damals Neuland“, erinnerte er sich. Für Rathgeb war das mitunter ein Grund, sich fortan für professionelle Medien- und Öffentlichkeitsarbeit in der Justiz starkzumachen und Wegbereiter dafür zu sein. Im Jahr 2008 wurde er zum Landesgerichtspräsidenten Salzburg ernannt.
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