Jetzt macht die Beteiligungsgesellschaft um KTM-Chef Stefan Pierer, Red-Bull-Erbe Mark Mateschitz und Raiffeisen Oberösterreich bei Rosenbauer also gleich Nägel mit Köpfen! Nachdem vor eineinhalb Monaten bekannt wurde, dass die von ihnen gegründete Firma Robau ein Drittel der Aktien halten wird, ist nun fix: Man krallt sich die Mehrheit!
Spekuliert wurde ja bereits seit Wochen darüber, dass sich die von Stefan Pierer, Mark Mateschitz und zwei Gesellschaften der Raiffeisen Oberösterreich gegründete Firma Robau nicht mit einem Drittel der Anteile an Rosenbauer zufrieden geben wird. Doch erst seit Donnerstagvormittag ist es auch offiziell: Die Robau Beteiligungsverwaltung GmbH, kurz Robau, hat Vereinbarungen abgeschlossen, eine Mehrheitsbeteiligung an Rosenbauer International zu erhalten.
Im Detail heißt das, dass Robau von der Rosenbauer Beteiligungsverwaltung GmbH und damit von den Vertretern der Gründer-Familie ein Aktienpaket von 25,15 Prozent erwerben wird. Nach der Übernahme des ersten Aktienpakets und dem Abkaufen von Anteilen der Rosenbauer Beteiligungsverwaltung GmbH hält Robau dann 50,1 Prozent am weltweit führenden Feuerwehrausstatter.
Behörden am Wort
Noch sind aber die Behörden am Wort: Für den geplanten Deal braucht es sogenannte fusionskontrollrechtliche Freigaben innerhalb und außerhalb Europas. Nach Freigabe der Übernahme durch die zuständigen Behörden im vierten Quartal 2024 ist die Neubesetzung der Kapitalvertreter im Aufsichtsrat des von Leonding aus agierenden Unternehmens geplant. Vorbehaltlich der Wahl durch die Hauptversammlung sollen Stefan Pierer, Mark Mateschitz, Friedrich Roithner und Gernot Hofer in das Gremium einziehen.
Robau hält fest, dass mit den Aktien-Deals die Voraussetzungen für die Rückkehr von Rosenbauer auf die Erfolgsspur und die nachhaltige Absicherung des Headquarters in Österreich sichergestellt sind.
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