Eigentlich ist Österreich, was die Stromversorgung anlangt, nicht schlecht aufgestellt. Da hilft zweifellos der hohe Wasserkraftanteil. Auch die Bevölkerung macht mit, wie der Boom bei den Photovoltaikanlagen beweist. Warum aber dann die Preissprünge und die Klagen über eine ungewisse Zukunft? Nun, früher war die Versorgung klar strukturiert: Der Strom stammte aus großen Kraftwerken, er kam regelmäßig und planbar.
Jetzt ist es völlig anders: Es soll vielfältig auch in kleinen, ja sogar in vielen sehr kleinen Anlagen Strom erzeugt werden, umweltfreundlich aus Windkraft und anderen alternativen Quellen. Alles wunderbar. Die Sache hat nur einen Haken: Jetzt kommt der alternativ erzeugte Strom je nach Wind und Sonne. Der Strombedarf ist aber ganz anders. Plötzlich gibt es zu viel oder zu wenig Strom. Umweltbewusste, die Geld in eine PV-Anlage am Dach oder Balkon investiert haben, bekommen phasenweise kein Geld für den von ihnen gelieferten Strom. Oder sie müssen sogar dafür zahlen, weil das System überlastet ist. Im Mai war das an 78 Stunden so! Was tun? Die Devise heißt Ausbau der Netze und der Speichermöglichkeiten. Das kostet Milliarden, sorgt aber für eine solide Versorgung. Groteskerweise blockieren oft „Klimaaktivisten“ diesen Netzausbau. Stromerzeugung, Leitungen, Speicher und Verbrauch müssen jedoch in einem Gleichgewicht gehalten werden. Das geht, man muss es aber auch politisch möglich machen!
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