Die Arbeitslosigkeit in Oberösterreich steigt weiter an! Mit Ende Juli waren beim AMS 33.531 Personen arbeitslos gemeldet. Das waren um fast 3000 Menschen mehr als noch Ende Juni. Die Folgen verhaltener „wirtschaftlicher Dynamik“, sagt AMS-OÖ-Geschäftsführerin Iris Schmidt.
49.540 Personen erhielten im ersten Halbjahr durch das Arbeitsmarktservice einen neuen Job vermittelt, das waren um 932 sogenannte Arbeitsaufnahmen mehr als zwischen Jänner und Juni 2023 – das ist eine der Zahlen, die AMS-OÖ-Chefin Iris Schmidt ins Rennen wirft, um zu unterstreichen, dass die Situation am Arbeitsmarkt zwar schwierig, aber alles andere als hoffnungslos ist. „Ungeachtet der wirtschaftlichen Anspannungen sind die Gesamtbeschäftigungszahlen auf sehr hohem Niveau“, sagt sie.
Mehr als 22.000 offene Stellen
Wie sah die Situation Ende Juli in Oberösterreich genau aus? 33.531 Personen waren arbeitssuchend, exakt 15.905 davon waren Frauen, 17.626 Männer. Demgegenüber standen nach wie vor 22.086 offene Stellen.
In welchen Branchen die Arbeitslosigkeit besonders stark zugenommen hat? Das Arbeitsmarktservice Oberösterreich verweist hier auf den Bereich „Herstellung von Waren“, den Handel und die Überlassung von Arbeitskräften, also die Zeitarbeiter. Letztere sind es, die bei niedrigerer Nachfrage und gesunkenen Auslastungen von den Firmen rasch an die Arbeitskräfteüberlassungs-Spezialisten zurückgegeben werden.
Pleiten im Handel hinterlassen Spuren
Dass die Arbeitslosigkeit im Handel zunimmt, überrascht wenig. Insolvenzen von bekannten Marken, wie etwa zuletzt Esprit, zeigen, dass selbst eingesessene Betriebe Schwierigkeiten bekommen. Da im Zuge einer Insolvenz oftmals auch Filialen geschlossen werden, gehen oftmals auch Jobs verloren, da die frei werdenden Beschäftigten auch der Mitbewerb nicht immer eins zu eins aufnehmen kann.
Wie sieht‘s in den einzelnen Arbeitsmarktbezirken aus? Hier verzeichneten Eferding (plus 25,6 Prozent), Grieskirchen (plus 23,7%) und Braunau (plus 23,4%) die stärksten Zuwächse im Vergleich zum Juli 2023.
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