Mysteriöse Entwicklung

Adria vor Kroatien hatte statt 30 nur noch 19 Grad

Ein massiver Temperatursturz in der kroatischen Adria trübt derzeit das Badevergnügen. Statt 30 Grad Celsius hatte das Wasser nämlich nur noch frische 19. Fachleute rätseln noch über die Ursache.

Die kroatische Adria ist eines der beliebtesten Reiseziele am Mittelmeer, unter anderem auch bei Österreicherinnen und Österreichern. Zuletzt waren die Temperaturen rekordverdächtig hoch, vor Dubrovnik wurden Wassertemperaturen von fast 30 Grad gemeldet – ein Rekordwert. Am vergangenen Wochenende folgte jedoch die plötzliche Erfrischung: Laut dem Staatlichen Hydrometeorologischen Institut (DHMZ) wurden am Freitag um sieben Uhr früh 19,1 Grad Celsius gemessen.

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Wenn im Sommer ein etwas stärkerer Sturm weht, dann kommt es zu dem Phänomen Upwelling, bei dem der Sturm das Oberflächenwasser Richtung offenes Meer drückt.

Ruđer-Bošković-Forschungsinstitut

Inzwischen wieder 23 Grad
Bis elf Uhr am Vormittag stieg das Thermometer auf 19,6 Grad. Dieser Wert war den meisten Badegästen laut Medienberichten zu kalt. Am heutigen Donnerstag hat das Meer wieder eine Temperatur von 23 Grad erreicht.

Crikvenica an der Adriaküste (Bild: AFP)
Crikvenica an der Adriaküste

Aber woher kam dieser unerwartete Temperatursturz überhaupt? Das nationale Ruđer-Bošković-Forschungsinstitut meint, dass ein Sturm die Oberflächentemperatur des Meeres beeinflusst haben könnte. „Wenn im Sommer ein etwas stärkerer Sturm weht, dann kommt es zu dem Phänomen Upwelling, bei dem der Sturm das Oberflächenwasser Richtung offenes Meer drückt.“ Das kältere Wasser steige aus größeren Tiefen in Richtung Küste.

Analysen und Bericht angekündigt
Ein Sturm wurde tatsächlich registriert. Bis das Meer wieder seine normale Temperatur erreiche, könne es mehrere Tage dauern. Das Institut für Ozeanografie und Fischerei in Split teilte hingegen mit, dass derzeit nicht viel kalter Wind an der kroatischen Küste wehe. Das DHMZ will die Daten jetzt überprüfen. „Weitere Analysen und ein anschließender Bericht über mögliche Ursachen und Bestätigung dieses Phänomens werden erwartet.“

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