M. Night Shyamalan

„Trap“: „Verarbeite im Film Ängste um Töchter“

Cooper besucht mit seiner Tochter ein Konzert und muss erkennen, dass es eine Falle für ihn ist.

(Bild: 2024 Warner Bros. Entertainment Inc. All Rights Reserved)

„Sixth Sense“-Mastermind M. Night Shyamalan meldet sich mit einem neuen Psychothriller rund um einen Serienkiller bei einem Popkonzert zurück. Der Kult-Filmemacher sprach mit der „Krone“ über seinen neuen Film „Trap“.

Die schockierenden Twists in seinen Filmen sind sein Markenzeichen, und das Meisterwerk „The Sixth Sense“ mit Bruce Willis machte ihn im Jahr 1999 berühmt: Nun sorgt Filmemacher M. Night Shyamalan wieder mit einem neuen Film für Furore. „Trap: No Way Out“ (ab sofort im Kino) dreht sich um ein Popkonzert, das zu einer riesigen Falle für einen gesuchten Serienkiller werden soll. Eine logistische Meisterleistung: „Es war unglaublich kompliziert. Ich wollte, dass alles echt ist, das ganze Konzert wurde wirklich gespielt, wir mussten alles zuvor genau planen. Aber es hat sich gelohnt!“

Der Popstar auf der Bühne ist seine eigene Tochter, Saleka Shyamalan, mit der er die Idee zu dem Film gemeinsam entwickelt hat und die ein ganzes Album extra für den Thriller schrieb: „Es war schön zu sehen, wie Saleka in diese Rolle der Lady Raven schlüpfte. Sie ist sonst so eine Perfektionistin, dass es mir als Vater richtig wehtut. In dieser Rolle konnte sie richtig loslassen, das hat sie auch im echten Leben ein wenig befreit, denke ich.“

Filmemacher M. Night Shyamalan bei der Premiere von „Trap“ in London.

(Bild: 2024 Getty Images)

Warum der Filmemacher ausgerechnet Josh Hartnett („Oppenheimer“) als den Serienkiller Cooper besetzt hat, erklärt er im Interview mit der „Krone“ so: „Josh ist so jemand, der charmant ist, gut aussehend, sensibel, mitfühlend – und genau das ist das Erschreckendste, wenn wir diese andere Seite dann zu sehen kriegen.“

„Meister der Angst“ fürchtet sich selbst oft 
M. Night Shyamalan spielt mit der Angst der Zuschauer wie kaum ein anderer und fühlt sich weiterhin zwischen den Genres Thriller und Horror am wohlsten. Selbst sei er aber auch ein echter Hasenfuß, erzählt er: „Ich fürchte mich vor so vielen Dingen! Aber vieles, was man in meinen Filmen sieht, dreht sich um die Ängste, die ich um meine Familie habe, darum, dass ich nicht weiß, wie ich sie beschützen kann.“

Saleka Shyamalan ist auch im echten Leben Musikerin und spielt im Film Popstar Lady Raven.

(Bild: 2024 Warner Bros. Entertainment Inc. All Rights Reserved)

Gerade in „Trap“, wo auch die Beziehung zwischen dem Serienkiller und seiner Teenager-Tochter eine große Rolle spielt, seien seine persönlichen Unsicherheiten eingeflossen: „In ,Trap‘ geht es in Wahrheit darum, dass ich meine kleinen Mädchen nicht mehr habe. Sie sind eben jetzt erwachsen geworden. Ich verarbeite darin meine Ängste um sie.“

Welche Wendungen und Überraschungen der Regisseur in „Trap“ bereithält, wird nicht hier, sondern nur im Kino verraten ...